Wirtz-Poker: Bayern treffen Entscheidung

Marcel Köhler
Foto: Getty Images

Bereits seit Jahren gilt Florian Wirtz als Transfer-Ziel der Bayern. Doch der Nationalspieler ist in Folge seiner starken Leistungen auch international heftig umworben. Der FC Bayern soll nun eine Entscheidung bezüglich einer möglichen Verpflichtung getroffen haben.



Florian Wirtz gilt neben Bayern-Star Jamal Musiala als Kronjuwel des deutschen Fußballs. In der laufenden Spielzeit kommt Wirtz auf 24 Torbeteiligungen in 30 Pflichtspielen und ist maßgeblich daran beteiligt, dass Bayer Leverkusen in dieser Saison noch ungeschlagen ist.

Lange Liste an Interessenten

Dass sich der FC Bayern seit Jahren mit einer möglichen Verpflichtung von Florian Wirtz beschäftigt, ist kein Geheimnis. Schon vor seinem Wechsel zu Leverkusen hat man dem 20-Jährigen ein Angebot gemacht. Der Vater und Berater des Ausnahmetalents erklärte jedoch zuletzt, dass der Schritt zum deutschen Rekordmeister damals zu früh gekommen wäre.

Seitdem hat sich Wirtz in den Fokus der gesamten europäischen Fußball-Elite gespielt. Unter anderem Manchester City, Real Madrid, Paris-Saint-Germain und der FC Liverpool sollen den offensiven Mittelfeldspieler als Transferziel auserkoren haben. Dementsprechend könnte es im Falle eines Leverkusen-Abschieds zu einem wahren Wettbieten um Wirtz kommen.

Bayern nehmen Abstand von einer Verpflichtung

Aus diesem Grund sollen die Verantwortlichen des FC Bayern derzeit Abstand von einer Verpflichtung des Edeltechnikers nehmen. Wie die BILD berichtet, sei Wirtz schlicht und ergreifend zu teuer für die Münchener. Demnach erwarten die Bayern-Bosse, dass Wirtz mindestens 130 Millionen Euro Ablöse kosten wird. Dazu kommt ein Gehalt in Höhe von geschätzten 15 Millionen. Insgesamt sei das einfach zu viel – selbst für den Branchenprimus.

Die Bayern wollen ihr Geld offenbar lieber in andere Positionen investieren. Im offensiven Mittelfeld sieht man sich – vor allem dank Jamal Musiala – gut aufgestellt. Dem Bericht zufolge gilt diese Haltung der Bayern sowohl für den anstehenden Sommer, als auch für 2025.

Aktuell wird erwartet, dass Wirtz noch ein weiteres Jahr bei Bayer Leverkusen bleibt, um in der kommenden Saison erste Champions-League-Erfahrungen mit der Werkself zu sammeln. Nichtsdestotrotz sollen einige Vereine bereits jetzt an einer Verpflichtung des Youngsters arbeiten. Die Leverkusener Verantwortlichen sollen ohnehin einen Verkauf ins Ausland bevorzugen, da sie keinen Liga-Konkurrenten verstärken wollen.

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