Eberl war an Tuchel-Trennung beteiligt – und mischt schon bei Trainersuche mit

Andreas Kloo
Foto: IMAGO

Max Eberl ist bei den Bayern offenbar bereits im Hintergrund aktiv. Nicht nur zum Thema Thomas Tuchel wurde er befragt. Mit Xabi Alonso hat er eine Vorgeschichte.  

Eigentlich tritt Max Eberl den Posten des Sportvorstands beim FC Bayern erst ab 1. März an. Die offizielle Zustimmung des Aufsichtsrats steht noch aus.

Doch nach Informationen von Sky ist der 50-Jährige im Hintergrund längst aktiv. Vor der Entscheidung, sich im Sommer von Trainer Thomas Tuchel zu trennen, zog ihn die Bayern-Führung um CEO Jan-Christian Dreesen laut des Berichts zu Rate.

In die Nachfolgersuche war er demnach ebenfalls bereits involviert. Auch für Eberl ist Xabi Alonso der absolute Wunschkandidat. Seine Meinung deckt sich dabei mit der der mächtigen Aufsichtsräte Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge.

Eberl wollte Alonso schon für Gladbach

Schon als Sport-Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach war Eberl an Alonso interessiert. Im Februar 2021 wollte er den Welt- und Europameister als Nachfolger für den zum BVB wechselnden Marco Rose verpflichten. Alonso trainierte damals die Zweite Mannschaft von Real Sociedad und lehnte die Anfrage Eberls ab. Er wolle erst einmal Zeit in der Heimat verbringen und als Trainer wachsen, nannte er als Begründung. Im Herbst 2022 nahm Alonso schließlich das Angebot von Bayer Leverkusen an.

Nun ergibt sich eine zweite Chance für Eberl. Aufgrund dieser Vorgeschichte könnte neben Karl-Heinz Rummenigge, der einen guten Draht zu Xabi Alonso hat, auch Eberl ein Trumpf im Werben um den Spanier sein. Dass er sich schon um ihn bemühte, als dieser als Trainer noch ein unbeschriebenes Blatt war, kommt bei Alonso sicher gut an.

Eine Kontaktaufnahme von Seiten des FC Bayern gab es offenbar bereits, Eberl will das Werben um Alonso zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund nun schnellstmöglich intensivieren.

Auch wenn der Leverkusener Trainer klarstellte, dass sein Fokus derzeit erst einmal auf der restlichen Saison mit Bayer liege. Eberl wird ab 1. März Gas geben.

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