Ansage an FCB-Stars: So will Eberl Bayern wieder auf Kurs bringen

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Mit der Ankunft von Max Eberl als neuem Sportvorstand beim FC Bayern  beginnt eine neue Ära für den deutschen Rekordmeister. Nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse und wachsender Unruhe innerhalb des Teams steht Eberl vor der gewaltigen Aufgabe, den Verein wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Seine erste Amtshandlung: Eine klare Ansage an die Mannschaft.

Anlässlich seines Amtsantritts lud Eberl die Mitarbeiter des FC Bayern zu einem traditionellen Weißwurst-Frühstück am Montagmorgen in die Vereinskantine ein. Bayern-CEO Jan-Christian Dreesen begrüßte den neuen Sportchef mit dem grinsenden Kommentar: „Letzte Woche haben wir dich vorgestellt – und sieh an, du bist immer noch hier“, berichtet die BILD.

Eberl zeigte sich sehr offen und nahbar. Seine klare Botschaft an alle Mitarbeiter bei den Münchnern: „Kommt gerne auf mich zu!“. Der 50-Jährige hat seine tiefe Verbundenheit zum Klub nie verheimlicht. Seine klare Philosophie: Nur als Einheit kann der FC Bayern seine Erfolge fortsetzen und seine einzigartigen Ideale in Europa leben.

„Ich bin ein Kind des Vereins, ich bin Bayern-Fan durch und durch“, mit diesen Worten zeigte Eberl bereits vor einigen Tagen im Kreise der Mannschaft seine Verbundenheit mit dem Verein. Weiter fügte er an: „Ich war 15 Jahre lang hier, habe hier gespielt.“ Diese totale Identifikation fordert er auch in Zukunft von jedem seiner Spieler ein.

Eberl führt viele Einzelgespräche

Um das berühmte „Mia san mia“-Gefühl wieder zu beleben, hat Eberl begonnen, Einzelgespräche mit den Spielern zu führen. Dabei legt er nicht nur Wert auf die Meinungen der erfahrenen Spieler wie Manuel Neuer und Thomas Müller. Auch die jungen Talente sollen eine stärkere Rolle im Teamgefüge erhalten. Dabei will er aber auch die Spieler in die Pflicht nehmen. Er fordert volle Identifikation mit dem Klub und seinen Werten.

Ein zentrales Thema in den Diskussionen innerhalb des Teams ist Joshua Kimmich. Die Zukunft des einst als ‚Kapitän der Zukunft‘ betitelten Mittelfeldspielers wird immer wieder diskutiert. Eberl will zeitnah mit Kimmich sprechen und dessen Vision und Karrierepläne abklopfen.

Neben der sportlichen Wende sieht sich Eberl auch mit der Aufgabe konfrontiert, das Gefühl der „Bayern-Familie“ wiederherzustellen. Der neue Sportvorstand hat die Absicht, den Klub zu einen und eine offene, kommunikative Atmosphäre zu schaffen. Zunächst bleibt jedoch die priorisierte Aufgabe für Eberl, einen passenden Trainer für den FC Bayern zu finden.

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