Umbruch im Sommer: Gleich sieben Bayern-Stars stehen zur Diskussion

Andreas Kloo
Foto: IMAGO

Die Zukunft einiger Bayern-Profis ist seit Wochen Diskussionsthema. Nun wird eine konkrete Zahl der Abwanderungskandidaten genannt. Ob wirklich alle Spieler gehen, ist dennoch fraglich. 

Schon länger deutet sich ein größerer Umbruch beim FC Bayern im Sommer an. Nun hat die Sport BILD berichtet, wie groß dieser Umbruch ausfallen könnte.

Demnach stehe die Zukunft von sieben FCB-Profis auf dem Prüfstand.

Dabei sind Eric-Maxim Choupo-Mouting und Bouna Sarr, deren Verträge jeweils auslaufen, gar nicht miteinberechnet.

Namentlich genannt werden Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Alphonso Davies, Leroy Sané, Serge Gnabry, Noussair Mazraoui und Dayot Upamecano.

Ob auch wirklich alle sieben Spieler den FC Bayern verlassen werden, ist allerdings unklar.

Bei Kimmich kündigte Sportvorstand Max Eberl zuletzt Gespräche an. Eberl betonte jedoch, dass die Planungen mit Kimmich auch davon abhängen, wer auf Thomas Tuchel folgt: “Ich glaube, ein neuer Trainer hat auch andere Ansichten, sieht den Spieler auch anders, kommt vielleicht aus Schubladen auch wieder raus und da muss man abwarten.”

Die Positionsfrage ist für Kimmich sicher eine entscheidende. Unter Tuchel wird der 29-Jährige momentan als Rechtsverteidiger eingesetzt, er selbst bevorzugt die Rolle des Sechsers.

Mit Davies gehen die Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung jetzt in die entscheidende Phase. Finanziell scheinen beide Parteien weit auseinanderzuliegen. Während der Linksverteidiger angeblich 20 Millionen Euro fordert, bewegt sich das Bayern-Angebot nach Sky Informationen zwischen 13 und 14 Millionen Euro. Sportdirektor Christoph Freund klang am Dienstag dennoch optimistisch, als er von „guten und offenen Gesprächen“ berichtete.

Die Verträge von Kimmich und Davies laufen jeweils 2025 aus. Auf diesen Personalien liegt der größte Druck, wenn die Bayern die beiden nicht ablösefrei ziehen lassen will.

Was ist mit Goretzka und Gnabry?

Gleiches gilt für Sané. Bei dem Offensivspieler ist der Rekordmeister aber noch nicht aktiv geworden. Eberl will auch hier erst einmal die Trainerfrage abwarten.  Gleichwohl wird laut BILD mit Stuttgarts Chris Führich schon ein möglicher Ersatz für Sané gehandelt.

Leroy Sane
Foto: IMAGO

Goretzka und Gnabry haben beide einen Kontrakt bis 2026 und werden schon länger als Abwanderungskandidaten genannt. Goretzka betrieb mit einer überragenden Leistung gegen Mainz Werbung in eigener Sache. Von einem Abschied aus München wollte er nach zwei Toren und zwei Assists nichts wissen, das sei „Aufgabe des Vereins“.

Gnabry stellte am Samstag nach seiner langen Verletzungspause sein Können mit einem Zaubertor unter Beweis. Um die Verantwortlichen in München zu überzeugen, wird es aber nun konstant starke Leistungen in den nächsten Wochen brauchen.

Upamecano sammelte mit seinen beiden Platzverweisen in Rom und Bochum Minuspunkte. Der derzeit verletzte Rechtsverteidiger Mazraoui ist beim FCB ebenfalls nicht gesetzt. Das zeigt nicht nur die Verpflichtung von Sacha Boey. Nicht von ungefähr kommt das Interesse der Bayern an Leverkusens Jeremie Frimpong, über das Sky zuletzt berichtete.

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