Der Vertragspoker um Alphonso Davies biegt in die heiße Phase ein. Laut Sportvorstand Max Eberl haben die Bayern dem 23 Jahre alten Linksverteidiger ein sehr attraktives Angebot unterbreitet. Aktuellen Meldungen zufolge scheint der Kanadier sich jedoch gegen einen Verbleib beim deutschen Rekordmeister entschieden zu haben.
„Irgendwann im Leben muss man dann Ja oder Nein sagen“, betonte Max Eberl diese Woche, als er auf die zähen Vertragsverhandlungen mit Alphonso Davies angesprochen wurde. Seit knapp einem Jahr arbeiten die Münchner bereits an einer Verlängerung und erhöhen nun den Druck auf die Spielerseite. Der FCB möchte zeitnah eine Entscheidung in der Causa Davies herbeiführen.
Nach Informationen der BILD bieten die Bayern dem Außenverteidiger einen neuen 5-Jahresvertrag mit einem Gehalt von 13 bis 14 Millionen Euro pro Saison. Zu wenig, aus Sicht des kanadischen Nationalspielers. Dem Vernehmen nach fordert dieser stolze 20 Millionen Euro pro Jahr.
Real Madrid hat keine Eile bei Davies
In Spanien machen derweil Meldungen die Runde, dass Davies bereits eine Entscheidung getroffen haben soll. Wie die AS berichtet, will der 23-Jährige die Bayern im Sommer verlassen und zu Real Madrid wechseln. Laut dem Blatt wartet Davies jetzt darauf, dass die beiden Klubs eine Einigung im Hinblick auf die Ablöse erzielen.
In Madrid ist man zuversichtlich, dass die guten Beziehungen zu den Bayern dazu beitragen werden, dass man sich auf einen „angemessenen Betrag“ verständigen kann, so wie beim Wechsel von Toni Kroos im Sommer 2014.
Real spielt in die Karten, dass Davies nur noch bis 2025 an den deutschen Rekordmeister gebunden wird. Die relativ geringe Vertragslaufzeit drückt den Kaufpreis. Dem Vernehmen nach liegt die finanzielle Schmerzgrenze der Königlichen bei 30 bis 40 Millionen Euro. Die Bayern hingegen hoffen bei einem Verkauf auf 60 bis 70 Millionen Euro.
Nach AS-Informationen wäre Real im Zweifel bereit, ein Jahr auf Davies zu warten und diesen erst 2025 ablösefrei zu verpflichten. Dieses Szenario möchte man in München unbedingt verhindern.