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Geheimtraining: So bereitet sich Kimmich auf den Saisonendspurt und die EM vor

Joshua Kimmich
Foto: IMAGO

Bayern-Star Joshua Kimmich spielt eine durchwachsene Saison und musste von seiner Lieblingsrolle im zentralen Mittelfeld wieder auf die Rechtsverteidigerposition rücken. Nun wurde enthüllt, dass der Bayern-Star sich auf ungewöhnliche Weise auf den Saisonendspurt und die bevorstehende Europameisterschaft vorbereitet. Statt im gewohnten Umfeld des FC Bayern an der Säbener Straße, wählt Kimmich einen besonderen Ort für sein Training.



Laut einem Bericht der BILD absolviert der 29-jährige Mittelfeldspieler Extra-Einheiten mit einem Privattrainer auf dem Lahm-Platz, einem Kunstrasenplatz im Münchner Westen. Dieser ist benannt nach dem 2014er-Weltmeister und ehemaligen Bayern-Spieler Philipp Lahm. Kimmich schiebt Extra-Schichten und will sich nach einigen sportlichen Enttäuschungen zurück kämpfen.

Anstelle der Trainingsanlagen des FC Bayern hat sich der deutsche Nationalspieler für die Anlage des FT Gern entschieden, fast neun Kilometer vom Vereinsgelände entfernt. Hier, wo Lahms Karriere einst begann, arbeitet Kimmich an seinen Qualitäten auf der Position des Rechtsverteidigers. Dort spielte er zuletzt wieder bei den Bayern und dort plant ihn auch Bundestrainer Julian Nagelsmann für die anstehende Heim-EM ein. Das Training konzentriert sich auf spezifische Fähigkeiten wie Flankenläufe und Chipbälle.

Auch Gnabry trainierte auf dem Lahm-Platz

Die privaten Trainer, die Kimmich bei diesen Sitzungen unterstützen, stammen von der Münchner Fußballschule (MFS). Eine Institution, die sich auf individuelles Training spezialisiert hat und auch Jugendteams und Feriencamps betreut.

In den letzten Wochen soll Kimmich mehrfach auf dem Lahm-Platz trainiert haben, teilweise zusammen mit seinem Teamkollegen Serge Gnabry. Die Hoffnung ist, dass diese zusätzlichen Anstrengungen nicht nur Kimmichs Spiel verbessern, sondern auch Deutschland bei der Heim-EM zum Erfolg führen. Die deutsche Nationalmannschaft und auch der FC Bayern dürfen hoffen, dass der 29-Jährige an die Leistungen der Bayern-Legende Lahm anknüpft.

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Finde ich gut,daß Kimmich auch neue Reize setzt beim Training. Zeugt von seiner Einstellung.

Kimmich und Gnabry kommen bei den Fans viel zu schlecht weg. Letzte Saison wurde der FC Bayern nur Meister aufgrund der Torvorlagen von Kimmich und den Toren von Gnabry im Saisonendspurt. Diese Saison lief für beide etwas unglücklich. Dennoch finde ich die Kritik überzogen und wenn ich hier schon wieder lese du machst aus einem Fiat keinen Rolls-Royce, dann bestätigt mich das mal wieder. Kimmich ist sicher kein Fiat, dafür hat er schon zu viele Male seine Weltklasse bestätigt.

Kimmich und Gnabry kommen bei Medien und Meinungsmachern zu gut weg.

Kimmich ist ein absolut Weltklasse Spieler mit der richtigen Einstellung. Er kämpft sich wieder an die Spitzenklasse heran, Sane versucht seine miserable Leistung durch Haare schön auszugleichen

😂 😂 😂 Ohne Worte

Ich bin da voll bei dir. Einfach eine realistische Bewertung. Hier im Forum ist vieles zu extrem. Zwichen GOAT und schlechter Leistung gibt es ja auch noch eine Menge dazwischen.

Zwischen GOAT und schlechter Leistung ist (bestenfalls passabler) Durchschnitt. In Relation zu 17/20 Mio Jahres Spitzengehälter einfach viel zu wenig.
Beide versprechen von Gehaltspaket und medialem Standing viel – da geht man dann eben mit durchschnittlicher Leistung zu recht kritischer um.

@Andre

Völlig richtig.

Das nicht, aber er lässt sich voll darauf ein und wird so sicherlich seine Skills für die RV Position schärfen. Bin gespannt auf seine Leistung gegen Frankreich und die Niederlande. Mal sehen wie er mit den schnellen Franzosen wie Mbappe klarkommt. Vielleicht hat ja auch ein Umdenken bei Kimmich eingesetzt, daß er sich jetzt auch eher auf der RV Position sieht. Ein Lahm war auch nicht der Schnellste. Aber ein so genialer Spieler hinten rechts. Sowohl in der Verteidigung als auch mit seinen Flanken.

Ändert nichts an seinem Problem, zu langsam als AV und nicht geeignet als 6er.

Stellungsspiel und starkes Zweikampfverhalten können sehr viel kompensieren und ein Spiel stabilisieren. Sieht man ja an Davies und Lahm. Davies nützt seine Geschwindigkeit relativ wenig,wenn er sich durch falsches Stellungsspiel austanzen lässt. Und ,wer sich noch an Lahm erinnern kann weiß, was ich meine. Er war nie der Allerschnellste,aber an ihm gab es durch sein Stellungsspiel und saubere Technik quasi kein Vorbeikommen. Dabei war er stets der Verteidiger mit den wenigsten Fouls. Es gab bei ihm sehr viele Spiele, wo wir keine Gegentore hatten und er trotzdem kein einziges Foul nötig hatte.

Dazu sollte er aber auch seine Position halten, und nicht da rumturnen, wo er nicht hingehört.

Es ist schon erstaunlich, wie hier verdiente Spieler (JK, SG, LS, LG) runtergeputzt werden. Und ein Trainer (TT), der vor gut einem Jahr noch als Heilsbringer gefeiert wurde und uns die Meisterschaft sicherte.

Es braucht offenbar immer Sündenböcke.

JK war bei allen Trainern seit Pep gesetzt. Darunter waren Weltklassetrainer wie Ancelotti und Tuchel.
Entweder haben wir Fans alle mehr Ahnung als diese renommierten Trainer.
Oder gewisse Fans liegen daneben.
Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht.

Da einige Weltklasse-Clubs– darunter ManCity– an JK interessiert sind, kann es sich bei íhm kaum um ein Fahrrad handeln.
Ein ausrangiertes Fahrrad würde ManCity wohl kaum verpflichten.

LG zeigt aufsteigende Form. Gnabry trifft wieder. JK ist nicht so schlecht, wie er hier gemacht wird. Dasselbe gilt für Sane.
Apropos Sane: Ich glaube, er geht 2024/25 in seine fünfte Saison bei uns– und wird den vierten Trainer haben.
Jeder Trainer hat eine andere Vorstellung von seiner Position (das gilt nicht nur für Sane, sondern auch für viele andere Spieler).
Dass es da schwer ist, eine konstante Form zu finden, das muss nicht wundern. Und es ist so fast unmöglich, dass sich ein Spielsystem etabliert und sich Abläufe automatisieren.
Überhaupt sind die vielen Trainerwechsel ein Grund für unsere Probleme.
Der andere Grund– der hauptsächliche Grund– ist die schlechte Personalpolitik der letzten 4 Jahre.

Der Club hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Umstrukturierungen in der Führung, ein zu kleiner Kader, eine Verletztenmisere.
Angesichts dieser Umstände können wir zufrieden sein. Auch mit Thomas Tuche, bei allen Fehlern, die er gemacht haben mag.

Trotz einer phasenweise holprigen Saison werden wir wohl bei 80 Punkten + x landen.
Und ohne die Überperformance von Leverkusen wären wir Tabellenführer und würden wohl auch erneut Deutscher Meister.

Etwas mehr Dankbarkeit für die unglaublich erfolgreichen letzten 15 Jahre (seit 2009/10) würde uns gut zu Gesicht stehen.
Und einfach die Tatsache zu akzeptieren, dass nach einem Hoch eben ein Tief folgt.
That´s life.

Wir jammern auf hohem Niveau.

Der Kader braucht eine etwas aufwendigere Renovierung.
Das wird seine Zeit brauchen.
Zeit, die man Eberl und dem neuen Trainer– wie immer er auch heißen mag– hoffentlich gibt.

Unsere Probleme sind struktureller Natur und gehen etwas tiefer, als dass man sie an einzelnen Spielern festmachen könnte.

Alles lösbar. Aber es wird seine Zeit brauchen.
Eine Aussage von UH kürzlich lässt aufhorchen und hoffen: “In 2 bis 3 Jahren sind wir wieder das Maß aller Dinge.”

Scheint so, als hätte es auch UH inzwischen begriffen.

Last edited 7 Monate zuvor by Johannnes

Guter Kommentar Johannes. Für alle wäre es schön,wenn mit Eberl und dem neuen Trainer etwas Euhe in den Verein einkehrt.

@JAS…

Ja, etwas mehr Seriosität und ruhige Planung hat der FCB dringend nötig.
Und Geduld.
Zwar stürzen sich die Medien wie die Geier auf jede vermeintliche und jede echte Bayern-Krise.
Aber wir geben den Medien auch oft unnötig Futter.
Jeder Transfer wird zum Hype (“Wenn sie wüssten, wen wir schon alles sicher haben”).

Bewundernswert, mit welcher Ruhe und völlig ohne öffentliches Getöse Bayer Leverkusen den aktuellen Kader zusammengestellt hat.
Da könnten wir uns ein bisschen was abschauen.

Last edited 7 Monate zuvor by Johannnes

Was auch immer das bringen soll. Er ist und bleibt Nationaler Durchschnitt und nicht mehr.
Schon seltsam, das man einem gestandenen 29-Jährigen Fussball Profi immernoch zeigen muss, welches seine “bessere” Position ist.

du hast null Ahnung

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!