Davies-Poker noch nicht vorbei! Bayern-Kurs soll als Warnung dienen

Felix Flechsig
Foto: Getty Images

Obwohl das Ultimatum für eine mögliche Vertragsverlängerung von Alphonso Davies abgelaufen ist, scheint der Poker um den Kanadier noch nicht beendet. Trotzdem ist die Verhandlungstaktik des FCB als Warnung zu verstehen.

Die Seite von Alphonso Davies ließ zwar die vom FC Bayern gesetzte Frist zur Vertragsverlängerung verstreichen – nach Informationen der Sport BILD ist eine Einigung jedoch trotzdem weiterhin nicht ausgeschlossen.

Sollte der Kanadier doch zu einem Verbleib in München tendieren, muss er demnach aber das aktuelle Angebot annehmen und dann würde Bayern entscheiden, ob das Vertragsangebot noch gilt.

Es gibt neben Davies noch andere Spieler, deren Verträge 2025 auslaufen, beispielsweise Joshua Kimmich und Leroy Sané, mit denen ebenfalls Verhandlungen bevorstehen. Laut des Berichts soll die Ansage der Bayern auch an sie eine Warnung sein.

Das bedeutet wohl, dass es bei den Gehältern in Zukunft klare Grenzen und weniger Verhandlungsspielraum geben wird. Man bleibt von Seiten des Vereins beim letzten Angebot und ist bereit, auch einen Schlussstrich zu ziehen beziehungsweise Ultimaten zu setzen. Sollte keine Einigung zustande kommen, ist bei keinem der Spieler ein Verkauf ausgeschlossen.

Darum will Davies noch nicht beim FC Bayern verlängern

Der FC Bayern hatte Davies zuletzt ein finales Angebot im Bereich zwischen zwölf und 13 Millionen Euro pro Jahr unterbreitet. Um eine gewisse Planungssicherheit zu gewährleisten, hat man dem kanadischen Linksverteidiger Gedenkzeit bis rund um Ostern gegeben. Davies‘ Berater, Nick Huoseh, sagte diesbezüglich der BILD: „Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere, und wir sollen die Entscheidung treffen – ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht.“

Für die Chefetage an der Säbener Straße bedeutet das: Abwarten. Vom Interessenten Real Madrid liegt den Münchnern weiterhin kein offizielles Angebot vor. Die Bayern verlangen laut der spanischen AS 50 Millionen Euro Ablöse für Alphonso Davies. Real Madrid ist laut dem Bericht jedoch nur bereit, maximal 30 Millionen Euro in die Hand zu nehmen.

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