Bayern-Rückkehr von Nagelsmann? „Würde verwundern!“

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Ob Julian Nagelsmann tatsächlich nach der Heim-EM zum FC Bayern zurückkehrt, ist weiterhin fraglich. Ex-Nationalspieler Carsten Ramelow hat eine klare Meinung zum Thema.

Eine Rückkehr Nagelsmanns an die Isar könne sich Ramelow „ehrlich gesagt schwer vorstellen“, wie er im Interview mit Omnisport verriet. Dennoch ist ihm aber bewusst: „Im Fußball ist alles möglich“.

Insgesamt sieht er aber ein erneutes Bayern-Engagement des aktuellen Bundestrainers als unwahrscheinlich an. Es würde ihn „verwundern“, erst bei Bayern rausgeschmissen zu werden, dann die große Chance als DFB-Trainer zu bekommen und jetzt wieder zurückzugehen.

Der ehemalige Leverkusen-Profi prognostiziert: „Ich glaube, dass er beim DFB bleiben wird“. Er ist außerdem nicht der Meinung, Nagelsmann sei der Top-Kandidat an der Säbener Straße. Ramelow glaubt, „dass Bayern München da eine andere Idee hat, aber wer weiß das schon. Da müssen wir uns überraschen lassen, wie es in ein paar Monaten aussieht. Möglich ist alles.“

Kommt die Trainerlösung aus Italien?

Die von Ramelow genannte „andere Idee“, die der FC Bayern statt Julian Nagelsmann im Kopf haben könnte, hört vielleicht auf den Namen Roberto de Zerbi. Der Italiener steht aktuell bei Brighton & Hove Albion an der Seitenlinie und hat vor allem bei Sportvorstand Max Eberl Interesse geweckt. Seine Philosophie würde gut zum FC Bayern passen. Der 44-Jährige lässt in Brighton dominanten Ballbesitzfußball spielen und legt Wert auf die Entwicklung junger Talente, genau das, wonach die sportliche Führung an der Säbener Straße sucht.

Das Problem: Nicht nur am Bundestrainer, auch an De Zerbi sind einige Topklubs interessiert. Die kolportierte Ablöse im Bereich der 14 Millionen Euro wäre zunächst zwar tragbar, im Falle einer vorzeitigen Entlassung wäre es allerdings nach den 25 Millionen für Nagelsmann der nächste verbrannte Millionenbetrag für einen Trainer.

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