Juventus will Bayern von diesem Zirkzee-Deal überzeugen

Felix Flechsig
Foto: Getty Images

Das ehemalige Bayern-Talent Joshua Zirkzee sorgt in der aktuellen Serie-A-Saison für ordentlich Furore. Neben anderen Top-Klubs ist auch Juventus am Bologna-Shootingstar interessiert und versucht jetzt, einen interessanten Deal mit dem FC Bayern einzufädeln.

Joshua Zirkzee kommt in der momentan laufenden Serie-A-Saison schon auf 10 Treffer. Jetzt haben einige Top-Vereine aus Italien und England ein Auge auf den 22-Jährigen geworfen. Neben der AC Milan und dem FC Arsenal ist auch Juventus in den Poker eingestiegen. Bei der „Alten Dame“ hat man sich eine ungewöhnliche Verhandlungstaktik zurechtgelegt.

Juve versucht offenbar den FC Bayern davon zu überzeugen, von der 2022 in Zirkzees Vertrag befindlichen Rückkaufoption Gebrauch zu machen, die im Bereich zwischen 20 und 25 Millionen Euro liegen soll. Laut Sky Italia wolle man anschließend mit dem deutschen Rekordmeister über eine Ablösesumme verhandeln, um eine möglicherweise geringere Ablöse zu erzielen, als der FC Bologna verlangen würde.

Ist das wirklich rentabel für den FC Bayern?

Ob sich ein solcher Deal für den FCB lohnen würde, ist fraglich, da man in München neben der Rückkaufoption eine Weiterverkaufsbeteiligung von 50 Prozent aus Bologna erhalten würde. Sollte der FC Bayern also die Rückkaufoption für Zirkzee ziehen, müsste man ihn für einen Preis jenseits der 50 Millionen Euro verkaufen, um mit ihm mehr zu verdienen, als mit der Weiterverkaufsbeteiligung. Der Marktwert des Niederländers liegt jedoch aktuell nur bei 40 Millionen Euro, für den FC Bayern wäre das Risiko, ihn selbst wieder zu verpflichten, um ihn dann weiterzuverkaufen möglicherweise zu hoch.

Die Serie-A-Vereine seien nämlich lediglich bereit, ebendiese 35-40 Millionen Euro für den 1,93 Meter großen Stürmer zu bezahlen. Deutlich interessanter scheint für einen Deal, wie ihn Juventus vorschlägt, der FC Arsenal, denn die Londoner würden dem Vernehmen nach sogar über 60 Millionen für Zirkzee bezahlen. Damit könnten circa fünf bis zehn Millionen Euro mehr an die Säbener Straße fließen, als über die Weiterverkaufsbeteiligung.

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