Nach der peinlichen Niederlage in Heidenheim gibt Sportvorstand Max Eberl ein deutliches Statement ab. Er sieht in der aktuellen Situation nicht einmal die Champions-League-Qualifikation als gesichert.
Beim FC Bayern geht es aktuell drunter und drüber. Max Eberl machte nach dem Spiel klare Ansagen an die Mannschaft. Auch in puncto Trainersuche bring ihn die schwierige Ausgangslage in die Bredouille.
Der Bayern-Sportvorstand warnte die Stars, man solle „die Arroganz ganz schnell weglassen und nicht sagen: ‚Ach, dann werden wir halt Zweiter‘.“ Bis jetzt sei der zweite Platz nämlich keinesfalls sicher, genauso wenig wie die Champions League.
Eberl fuhr fort: „Es wurde gerade die Frage gestellt: Neuer Trainer, neue Spieler? Was soll ich denn sagen? Spielen wir Champions League oder nicht?“
Abschließend stellte er fest: „Das hört sich ganz, ganz depressiv an, aber das ist die Frage, die wir beantworten müssen und dieser müssen wir uns stellen. Was müssen wir auf den Platz bringen, um Punkte einzufahren und uns für die Champions League zu qualifizieren?“
Aktuell haben die Bayern nur noch sieben Abstand zum fünften Platz, der das verpassen der Champions-League-Quali bedeuten würde.
Muss Thomas Tuchel schon vor Saisonende gehen?
Auf die Frage, ob Eberl nach der empfindlichen Niederlage in Heidenheim schon in Erwägung ziehe, den Trainer vor dem Arsenal-Spiel zu entlassen, antwortete der 50-Jährige bei Sky: „Nein, den Gedanken hatte ich nicht. Das ist auch nicht Fußball, dass du jetzt nach so einer Niederlage am Samstag den Trainer rausschmeißt. Das ist definitiv nicht der Weg. Es ist nicht immer nur ein Trainerproblem.“
Eine Jobgarantie bis Saisonende konnte Eberl allerdings trotzdem nicht über die Lippen bringen. Seine Antwort auf eine Frage diesbezüglich lautete: „Das kann ich jetzt so abschließend nicht beantworten.”
Doch auch Sportdirektor Christoph Freund stärkte Tuchel zunächst den Rücken. Angesprochen darauf, ob die Entscheidung, Tuchel zu halten, stehe, entgegnete der Österreicher: “Ja, so haben wir ja auch entschieden. Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir nicht mehr solche Leistungen abrufen.“