Bayern-Interimstrainer? Strunz bringt Matthäus oder Kovac ins Spiel

Tim Schoster
Foto: IMAGO

Nach einem weiteren enttäuschenden Auftritt des FC Bayern, diesmal gegen den Aufsteiger Heidenheim, mehren sich die Stimmen, die eine sofortige Ablösung von Trainer Thomas Tuchel fordern. Ex-Bayern-Spieler Thomas Strunz bringt nun eine überraschende Lösung ins Spiel.



Thomas Strunz, selbst ehemaliger Spieler des FC Bayern, äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die aktuelle Lage seines ehemaligen Klubs: „Ich halte die Entscheidung, dass Tuchel die Saison noch beenden darf, für falsch. Ich habe erwartet, dass nach den Peinlichkeiten gegen Dortmund und Heidenheim etwas passiert“, erklärte dieser gegenüber der BILD.

Strunz sieht in der Blitz-Trennung von Tuchel die einzige Lösung. Er bringt neben Hansi Flick und Niko Kovac explizit Lothar Matthäus als Interimslösung für den Trainerposten bis zum Sommer ins Spiel.

Nach Informationen der Abendzeitung München gibt es tatsächlich einen Notfallplan beim FC Bayern, sollte die Münchner am Dienstag gegen den FC Arsenal unter die Räder geraten. Demnach wird ein Interims-Duo mit Hermann Gerland und Miroslav Klose an der Säbener Straße diskutiert.

Roger Schmidt als Tuchel-Nachfolger?

Der unerwartete Zusammenbruch des FC Bayern in Heidenheim, bei dem die Mannschaft trotz einer 2:0-Führung zur Pause das Spiel noch verlor, hat bei vielen für Fassungslosigkeit gesorgt: „Das hat Thomas Tuchel zerstört“, konstatiert Strunz: „Es spricht für Auflösungserscheinungen innerhalb der Mannschaft. Es scheint keine Hierarchien mehr zu geben“, so der 55-Jährige.

Sportvorstand Max Eberl hat sich nach dem Spiel zwar hinter Tuchel gestellt, betonte jedoch die Bedeutung der Champions-League-Qualifikation: „Wir müssen schon sehen, dass wir die Champions League erreichen“, so Eberl. Es sei aber vorerst klar, dass Tuchel „am nächsten Dienstag auf der Bank sitzt und am Samstag gegen Köln auf der Bank sitzt.“

Für Strunz steht fest, dass die Bayern im Sommer einen erfahrenen Trainer brauchen, „der mit großen Spielern gearbeitet hat, die Champions League kennt und die Sprache spricht“. In seiner Analyse kommt er bei der Trainersuche für den Sommer zu dem Schluss: „Wenn ich alles zusammenfüge, dann bleibt bei mir Roger Schmidt übrig.“

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