Im Angesicht der überraschenden 2:3-Niederlage des FC Bayern gegen Heidenheim zeigt sich Routinier Thomas Müller überraschend optimistisch und fokussiert auf die bevorstehenden Herausforderungen. Mit Kritik möchte er sich dabei zunächst zurückhalten.
„Durch meine langjährige Erfahrung bin ich jetzt durch dieses Ergebnis fast wieder im Kampfmodus. Es bringt jetzt nichts mehr, dass wir auf uns herumhacken. Dementsprechend lächelt der Groll in mir fast schon wieder“, erklärte Müller nach dem Spiel in Heidenheim, welches sein insgesamt 700. Pflichtspiel für die Münchner war.
Müller machte gegenüber den Journalisten deutlich, dass es trotz der jüngsten Misserfolge in der Bundesliga nicht um eine Kapitulation geht „Dass wir die Liga abschenken, sieht nach den letzten beiden Ergebnissen vielleicht so aus, aber es ist nicht das, was bei uns passiert. Entsprechend: Feuer frei von Eurer Seite!“, sagte Müller und forderte die Medien damit auf, ihre Kritik zu äußern.
„Wir brauchen keine Erklärungen“
Zur Niederlage gegen Heidenheim meinte Müller: „Das Spiel hatte zwei unterschiedliche Hälften. Wir führen hier 2:0, dann führt ein langer Ball zum Gegentor. Das war sicherlich kein Meisterstück, wie wir das verteidigt haben.“ Er merkte aber auch an: „Wir hatten genauso hochkarätige Chancen wie Heidenheim. Aber am Ende haben sie es halt gedreht und wir kein Tor mehr geschossen.“
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten will Müller sich nicht weiter negativ zur Mannschaft äußern. „Ich würde zur Generalkritik – wenn überhaupt – erst ausholen, wenn wir wirklich nichts mehr haben, wofür es sich zu kämpfen lohnt“, verkündete er.
Der 34-Jährige bekräftigte auch die Notwendigkeit, als Team zusammenzustehen und aus den Fehlern zu lernen, ohne sich in Schuldzuweisungen zu verlieren: „Wir brauchen keine Erklärungen, das würde das Ergebnis auch nicht umbiegen. Dass wir nicht in der besten Phase der Vereinsgeschichte sind, ist allen Beteiligten klar.“