Eberl mit Seitenhieb gegen Kimmich: „Man kann sich auch zum Verein committen“

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Der Vertrag von Joshua Kimmich beim FC Bayern läuft in knapp 15 Monaten aus. Eine mögliche Vertragsverlängerung macht der 29-Jährige allen voran vom künftigen Trainer des deutschen Rekordmeisters abhängig. Dafür kann Max Eberl nur bedingt Verständnis aufbringen.



Der FC Bayern ist nach wie vor auf der Suche nach einem Trainer für die kommende Saison. Auch wenn die Münchner Verantwortlichen zuletzt betonten, dass man sich in Ruhe mit potenziellen Kandidaten auseinandersetzen wolle, ist man sich intern durchaus darüber im Klaren, dass eine baldige Entscheidung vonnöten ist.

Denn mehrere Bayern-Stars, insbesondere Joshua Kimmich, machen ihre Zukunftsplanungen davon abhängig, wer in der kommenden Saison auf Thomas Tuchel folgt.

Eberl kann Kimmichs Zögern nur bedingt nachvollziehen

Sportvorstand Max Eberl hat erst kürzlich verraten, dass die Vertragsverhandlungen mit Kimmich genau aus diesem Grund momentan mehr oder weniger stillstehen: „Josh sagt ganz klar: Max, ich will wissen, wer der neue Trainer ist.“

Im Rahmen des Champions-League-Duells gegen den FC Arsenal hat sich Eberl zum Zögern des DFB-Nationalspielers geäußert. Dabei gab der 50-Jährige zunächst an, dass er Kimmichs Haltung „ein Stück weit nachvollziehen“ könne.

Eberl ließ jedoch durchblicken, dass sich das Verständnis für Kimmichs fehlendes Bekenntnis zum FC Bayern in Grenzen hält: „Klar könnte man sich auch für den Verein committen, wo man schon lange spielt.“

Kimmich-Abflug im Sommer?

Doch auch unabhängig vom neuen Trainer des FC Bayern scheint die sportliche Zukunft von Kimmich derzeit alles andere als sicher: „Ob er es will, ob wir es wollen, das muss letztlich Joshua entscheiden“, erklärte Eberl zuletzt.

Informationen von Sky zufolge liebäugelt der Defensiv-Allrounder mit einem Bayern-Abschied im kommenden Sommer. Demnach reizt ihn eine neue Herausforderung im europäischen Ausland. Laut dem Pay-TV-Sender kommen für Kimmich fünf Vereine infrage: Manchester City, Liverpool, Arsenal, der FC Barcelona und Real Madrid.

Auch die Bayern betrachten ihren „Kapitän der Zukunft“ offenbar nicht mehr als unverkäuflich. Sollte eine Vertragsverlängerung scheitern, wäre man im Sommer grundsätzlich gesprächsbereit, da ein ablösefreier Abgang 2025 unbedingt verhindert werden soll.

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