Verkauf im Sommer? Bayern legen Wunschablöse für Mazraoui fest

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Noussair Mazraoui konnte sich in seiner zweijährigen Zeit beim FC Bayern bisher nicht langfristig durchsetzen. Deswegen könnte der Marokkaner jetzt zum Verkauf stehen, die FCB-Bosse haben sich wohl auch schon auf eine gewünschte Ablösesumme festgelegt.

Der FC Bayern denkt offenbar über einen Verkauf von Noussair Mazraoui nach. In der aktuell laufenden Saison kommt der Marokkaner lediglich auf 16 Bundesliga-Einsätze. Zu viele Verletzungen und die Reise zum Africa Cup of Nations sind der Grund. Die rechte Verteidigerposition hat inzwischen Joshua Kimmich inne. Im Sommer kehrt außerdem Josip Stanisic aus Leverkusen zurück und auch der Winterneuzugang Sacha Boey wurde für diese Position geholt.

In München würde dann also ein Überangebot an Rechtsverteidigern herrschen. Mazraoui soll unter ihnen der erste Verkaufskandidat sein. Wie die Münchner AZ berichtet, soll die vom Verein geforderte Ablösesumme bei ungefähr 30 Millionen Euro liegen. Bisher scheint es jedoch niemanden zu geben, der bereit ist, so viel Geld für den 26-Jährigen auf den Tisch zu legen. Einzig Juventus soll loses Interesse an Mazraoui zeigen.

„Habe ich jetzt nicht allzu viel erwartet”

Auch wenn die zahlreichen Muskelverletzungen und die Nationalmannschaftsreise mit Marokko wahrscheinlich die Hauptgründe für die knapp bemessenen Einsatzzeiten von Mazraoui sind, konnte der Marokkaner selbst in fittem Zustand selten im Bayern-Dress glänzen. So auch beim Heimsieg gegen Köln, wo er auf der Linksverteidigerposition aushelfen musste.

Bei der Pressekonferenz nach dem 2:0-Sieg über den FC sagte Tuchel über ihn: “Von Nous habe ich jetzt nicht allzu viel erwartet. Ich glaube sein letztes Spiel ist jetzt auch ein paar Wochen her.”

Der Hauptgrund, warum Tuchel den Marokkaner überhaupt eingesetzt hatte, ist die Gelbsperre von Alphonso Davies in der Champions League, die Mazraoui einen Startelfeinsatz ermöglichen könnte. Immerhin kennt er die Linksverteidigerposition aus der Nationalmannschaft. Der Noch-Bayern-Trainer erklärte: „Deshalb hat er auch gespielt: Um wenigstens ein paar Minuten reinzukriegen.“

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