Bericht: De Zerbi hat Leidenschaft für München

Marcel Köhler
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Foto: Getty Images

Die Trainersuche des FC Bayern ist weiterhin in vollem Gange. Medienberichten zufolge ist Ex-Coach Julian Nagelsmann mittlerweile der Favorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel. Doch auch Roberto De Zerbi soll nach wie vor ein Thema an der Säbener Straße sein – und ein großer Fan der Stadt München obendrein.



Auch wenn derzeit vieles auf eine Bayern-Rückkehr von Julian Nagelsmann hindeutet, soll Brighton-Coach Roberto De Zerbi weiterhin auf der Liste der Münchner Verantwortlichen stehen.

Nach Informationen der Sport BILD soll dieser sogar eine Verbindung zum deutschen Rekordmeister haben. Und zwar ist De Zerbi mit Bayerns Physiotherapeuten Gianni Bianchi befreundet. Der Italiener arbeitet seit 2007 für den FCB und soll seinen Freund und Landsmann in der Vergangenheit mehrmals in die bayrische Landeshauptstadt eingeladen haben.

Während seiner Besuche habe er De Zerbi unter anderem eine Stadtführung gegeben, wovon dieser sichtlich beeindruckt gewesen sein soll.

De Zerbi fühlt sich wohl bei Brighton

Zuletzt hatte De Zerbi jedoch deutlich gemacht, dass er momentan keinen vorzeitigen Abschied aus Brighton plane. In einem TV-Interview gab er an, sich „sehr wohl in England“ zu fühlen. Deshalb habe er auch „nicht vor, zu gehen“.

„Es gibt keinen Verein, der mich umstimmen kann, ich habe mich verpflichtet. Ich bin gerne bei Brighton und liebe die Atmosphäre im Stadion“, erklärte der 44-Jährige. Der Vertrag des Trainers in Brighton läuft noch bis 2026.

Bayern haben Zweifel

In der Chefetage des FC Bayern scheint man ohnehin der Meinung zu sein, dass eine Verpflichtung De Zerbis mit einem nicht zu unterschätzenden Risiko verbunden wäre. Zwar hält man den Italiener für einen herausragenden Coach, jedoch gebe es einige Faktoren, die die Bayern-Bosse zweifeln lassen.

Insbesondere die Tatsache, dass De Zerbi einen enorm großen Trainerstab mitbringen würde, soll den Verantwortlichen ein Dorn im Auge sein. In Brighton soll er mit acht Assistenten aufgeschlagen sein, mit denen er dem Vernehmen nach auch im Falle eines Vereinswechsels weiter zusammenarbeiten möchte – das wäre den Bayern definitiv zu viel.

Auch die Sprachbarriere und die nicht vorhandene Erfahrung auf internationalem Spitzenniveau sollen Gründe dafür sein, weshalb De Zerbi aktuell nicht der Favorit auf den Trainerposten beim FC Bayern ist.

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