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Kahn bricht sein Schweigen: “Ich bin immer noch Fan des FC Bayern”

Oliver Kahn
Foto: IMAGO

Vor knapp einem Jahr wurde Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern entlassen. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder öffentliche Reibereien zwischen dem 54-Jährigen und den Münchnern. Nun hat sich Kahn erstmals zu seinem Aus beim deutschen Rekordmeister und seinem Verhältnis zu Uli Hoeneß & Co. geäußert.



Seit seinem Rauswurf Ende Mai 2023 hat sich Oliver Kahn quasi aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der Ex-Bayern-Boss hat sich eine Pause von Fußballbranche gegönnt und, entgegen vieler Spekulationen, kein schnelles Comeback gefeiert.

Kahn hat “im Hintergrund” dennoch die Geschehnisse beim deutschen Rekordmeister im Auge behalten: “Ich verfolge nicht mehr das Tagesgeschäft, beschäftige mich mit anderen Themen und bin viel unterwegs. Wenn es sich ergibt, schaue ich die Spiele natürlich”, erklärte dieser im Gespräch mit der Sport BILD.

Auch wenn sein Aus beim FCB nicht wirklich einvernehmlich verlaufen ist, gibt es laut dem Torwart-Titan kein böses Blut: “Ich bin immer noch Fan des FC Bayern, das wird auch so bleiben. Die vielen positiven Momente und großen Emotionen, die ich mit dem FC Bayern in 18 Jahren erlebt habe, überwiegen bei Weitem die negativen.”

“Uli und ich werden sicher irgendwann wieder miteinander sprechen”

Der ehemalige Bayern-Profi wurde im Sommer 2020 in den Vorstand des Rekordmeisters berufen und trat ein Jahr später die Nachfolge von Klubchef Karl-Heinz Rummenigge an. Kahn galt damals als absoluter Wunschkandidat von Uli Hoeneß. Ausgerechnet der Ehrenpräsident der Bayern hat in den vergangenen Monaten immer wieder gegen Kahn öffentlich gestichelt.

Auch wenn die beiden keinen Kontakt haben, scheint Kahn bereit zu sein, den Zwist ad acta zu legen: “Ich habe zu Uli in dieser schwierigen Zeit, als ich noch in der Verantwortung stand, gesagt: Egal, wie das Ganze hier ausgeht, ich werde nicht vergessen, dass er mich 1994 zum FC Bayern geholt hat. Und irgendwann sollte dann auch mal alles gesagt sein zu diesem Thema.” Kahn ist überzeugt davon, dass er und Hoeneß in Zukunft das “Kriegsbeil” begraben werden: “Uli Hoeneß und ich werden sicher irgendwann wieder an einem Tisch sitzen und miteinander sprechen.”

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Und ich bin nach wie vor Fan von Oli Kahn!

Spieler wie ihn bräuchten wie Heute abend.
“Immer weiter immer weiter”:)

@fcb

Da hast du aber sowas von recht!!!

Wir brauchen Eier kann man sicher hier nicht mehr Schreiben:)

Anscheinend schon. Man kann sich als User aucch Mösenhaar nennen. Kein Problem. Wenn man einen sachlichen Beitrag ohne Verstoß gegen jegliche Nettiquette schreibt – DANN wirds kritisch. Sowas wird entweder 8 mal komplett ausgesiebt, oder hängt gut und gerne mal 5 Stunden in der “waiting for approval”-Schleife fest…

@La…

Völlig richtig.
Und das nervt hier!

Kurioserweie habe ich exakt dir, auf deinen ersten Beitrag ausfühlich geantwortet. Ganz sicher ohne Verstoss gegen irgendwelche Nettigkeitsregeln. Der Beitrag wird nun seit etwa 3 Stunden “approved”… Ohne Worte!

Sinngemäß dass ichs bei Oli schade finde, dass er so schlecht über seinen eigenen Schatten springen, und Fehler nicht bei sich selbst suchen kann.
Er wäre noch jung genug, um als Klub- oder Verbandsfunktionär noch viele Jahre sehr MEHRWERTIG für den deutschen Fußball sein zu können.

Dafür müsste er aber an seinen Schwachstellen arbeiten. Und das ist nunmal nur möglich, wenn man ohne Beißreflex kritikfähig ist – weil man Fehler nunmal nur abstellen kann, wenn man sie als solche erkannt hat.

Richtig!

schon wegen Arrogant wurde mein Beitrag wieder gelöscht:)

Lags daran?
Ich hätte jetzt einen Testlauf gestartet. Divesres wurde aus dem Verkerr gezogen? “Arrogant” war nicht dabei…

Oder Cochones… 😁

Test: Pimmel, Schwanz, Zipfel… GO!!

Test: Hirni, Dödel, Kasperl, Vollhonk…. GO!!

Test: Prall, hirnlos, blöd… GO!!

okay. Die Steigerungen wurden kassiert..

Klingt sehr versöhnlich von Oli. Und das freut mich sehr.
Jetzt muss nur noch “Der Mann vom See” über seinen Schatten springen.
Meine Güte, UH kann mittlerweile sogar wieder mit Christoph Daum.
Also müsste das mit Oli doch erst recht gehen.

Das wird auch so kommen.

@LotharM

Das denke ich auch.
Der Uli kann zwar cholerisch und ne zeitlang auch nachtragend sein.
Das wird meistens aber wieder. Ob früher oder später.
Mit seinem alten Kumpel Paul Breitner klappts ja auch wieder.

Könnte er, muss er aber nicht.

@Holland…

Stimmt.
Aber der Oli hat als Spieler so viele Verdienste, dass sie seine Fehler als CEO aufwiegen. Das wird irgendwann auch UH so sehen. Da bin ich mir sicher.

Als kleiner Bub war ich ebenfalls Torwart und ich wollte so sein wie er.

Für mich weiterhin eine Legende der für diesen Verein während seiner aktiven Fußballerlaufbahn alles gegeben hat.

Wir lassen unsere Legenden nicht fallen

Olli Kahn der Torwart Titan…
(hab die DVD sogar noch)

Man konnte damals wirklich im Gesicht der damaligen Topstürmer erkennen, wie viel Angst sie vor Kahn alleine stehend hatten.
Oft haben die dann schon aus purer Angst unbeabsichtigt daneben geschossen. 😁😁

Kahn ist ein gutes Beispiel, dass überragende Weltklassespieler nicht automatisch auch gute Sportfunktionäre werden. Und das ist auch einfach okay. Er hatte seine Chance, es war auch nicht alles Mist, aber letztendlich hat auch er seinen entscheidenden Beitrag zur aktuellen Situation beigetragen. Und ich hatte, als Außenstehender, immer das Gefühl, dass er für den Post auch nicht das richtige Fingerspitzengefühl hatte.

Als Fan muss man klar kritisieren, was schief lief. Aber auch nicht nachtragend sein. Eine Legende bleibt er so oder so. Und ein Freund des Hauses hoffentlich ebenso. Bin gespannt auf seinen weiteren Weg.

Als CEO war er ein Totalversager und seine Arroganz war nicht zu überbieten.
Das hat nichts zu tun mit seiner Zeit als Fussballer.

Das ist richtig und unter ehemaligen Fußballstars weit verbreitet.

Wir wussten damals alle dass der Titan einen Vollschuss hat – dazu muss man auch die Zeit miterlebt haben. Ich dachte mir bei Amtsantritt gleich: Oli Kahn mit Angestellten arbeiten – ich weiß ja nicht 😀 Denn genau das was ihn als Titan definiert hat, funktioniert in einem normalen Arbeitsumfeld halt einfach nicht!

Jetzt könnte man das Buch auch endlich schließen wir haben genug andere offene Baustellen.
Sollen sich die Betroffenen bei einem Abendessen zusammensetzen und sich austauschen was falsch gelaufen ist und gut ist. Sind doch alles gestandene Männer die lange im Fußballgeschäft sind und wissen sollten das wenn kein Erfolg bei Bayern ist Konsequenten gezogen werden.

Erwachsene und richtige Einstellung zu diesem Thema. Auch wenn es im Vorstand einfach nicht gepasst hat, werden wir die Bedeutung von Olli Kahn als Spieler für unseren Verein nie vergessen!

Als Torhüter und sportlicher Leader Weltklasse.
Als Führungskraft und Manager leider nicht. Das war nichts für ihn. Abhaken.
Kann passieren.
Er wird immer eine Legende bleiben.

Sportlich gesehen bräuchten wir dringend einen wie Kahn. Da sehe ich gerade niemanden in der Mannschaft.

Kahn und brazzo waren nie schuld

Man hat Kahn unrecht getan.

Die Vorstandsnummer war für die Tonne. Kahn wird auch daraus lernen. Er musste schon einige Rückschläge verdauen und hat es hinbekommen.
Für Nostalgiker: Er spielt 2002 eine unglaubliche WM und lässt dann im Finale den Ball klatschen. Tragisch. Ansonsten wären nicht wir sondern Olli Kahn Weltmeister geworden und er würde auf einer Ebene mit Beckenbauer oder Pelé genannt.
2006: Vollpfosten Klinsmann setzt ihn für den Fliegenfänger Lehmann auf die Bank.
Er hat das alles weggesteckt und ich glaube, das wird er diesmal auch.
Seine Verdienste für den FCB sind großartig.

Olli Kahn wird für mich immer der unantastbare Titan bleiben. Mitspielen hin oder her (das war damals auch noch keine Voraussetzung bei Torhütern) Für mich wird er immer der Beste bleiben.

Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.