Medien: Zidane hat keine Lust auf den Trainerjob beim FC Bayern

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Nach der Vertragsverlängerung von Julian Nagelsmann beim DFB poppte direkt wieder der Name Zinédine Zidane als möglicher Trainerkandidat beim FC Bayern auf. Meldungen über eine bevorstehende Einigung wurden schnell dementiert, scheinbar ist der Franzose an einem anderen Job interessiert.



Die spanische Zeitung Mundo Deportivo hatte kurz nach der Nagelsmann-Absage berichtet, dass der FC Bayern und Zinédine Zidane nur noch „einen Schritt davon entfernt“ seien, ab Sommer zusammenzuarbeiten. Demnach sei man in der Besprechung letzter Vertragsdetails und kurz vor der Unterschrift gewesen.

Mehrere Medien, vor allem aus Deutschland, dementierte dies prompt. Laut ESPN sollen die Münchener Zidane nicht einmal kontaktiert haben, um mit ihm eine mögliche Tuchel-Nachfolge zu besprechen. Demnach stehe sein Name zwar auf der Liste der Bayern-Bosse, aber unterhalb von Roberto De Zerbi (Brighton), Ralf Rangnick (Österreichische Nationalmannschaft) und Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart).

Sportvorstand Max Eberl bestätigte am Samstag faktisch, dass es keine Gespräche zwischen Bayern und dem Franzosen gab. Auf die Frage, ob der neue Bayern-Trainer Deutsch sprechen müsste, machte Eberl klar: „Nein, habe ich auch nie gesagt – aber Englisch sollte er zumindest sprechen“ und ergänzte: „Ich weiß nicht, ob Zidane Englisch spricht“

Sky-Experte Lothar Matthäus reagierte prompt: „Wenn's er (Eberl, Anm. d. Red.) nicht weiß, dann hat er auch nicht mit ihm gesprochen.“ Eberl erwiderte daraufhin lachend: „Du (Sky-Moderator Sebastian Hellmann, Anm. d. Red) hast es nicht gemerkt, Lothar hat es gemerkt.“

Zidane liebäugelt mit United-Job

Zidane selbst soll laut Informationen von ESPN nicht von einem Wechsel in die bayrische Landeshauptstadt überzeugt sein. Die Sprachbarriere ist der Knackpunkt für den Franzosen. Er spricht kein Deutsch und auch nicht fließend Englisch, was seiner Meinung nach für erfolgsrelevante Faktoren wie Kommunikation und Menschenführung elementar sei.

Laut der französischen Zeitung L'Equipe führt die heißeste Spur aktuell zu Manchester United. Dem Bericht zufolge tendiere der Weltmeister von 1998 zu einem Engagement als Nachfolger des seit Monaten wackelnden Erik ten Hag.

Teile diesen Artikel