Transfer-Duell mit Bayern: ManUnited steigt in den Araujo-Poker ein

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Im vergangenen Winter versuchte der FC Bayern erfolglos, Ronald Araujo vom FC Barcelona loszueisen. Womöglich plant der deutsche Rekordmeister im kommenden Sommer einen neuen Anlauf. Doch im Werben um den Innenverteidiger scheint es, Konkurrenz aus der englischen Premier League zu geben.

Der FC Bayern hatte im Laufe der Saison immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Im Winter war die Situation in der Defensive besonders prekär – zwischendurch musste sogar Leon Goretzka in der Innenverteidigung aushelfen.

Am Ende verpflichtete man mit Eric Dier einen erfahrenen Defensivspezialisten, dessen Transfer sich im Laufe der Rückrunde als absolutes Schnäppchen herausstellen sollte. Zuvor versuchten die Bayern allerdings einen echten Star-Neuzugang an die Säbener Straße zu lotsen. Doch ein Transfer von Ronald Araujo scheiterte trotz einer angeblichen 80-Millionen-Offerte der Münchner.

Transfer-Duell mit Manchester United?

Laut spanischen Medienberichten sind die Bayern nach wie vor an einer Verpflichtung des uruguayischen Nationalspielers interessiert. In kommenden Sommer wolle man demnach ein weiteres Angebot für Araujo abgeben. Dabei müssen die Münchner jedoch offenbar mit finanzstarker Konkurrenz aus England rechnen. Wie die spanische Zeitung Sport berichtet, plant Manchester United die Bayern im Werben, um Araujo auszustechen.

Angeblich sind die „Red Devils“ bereit, die Winter-Offerte des FC Bayern noch einmal zu überbieten. Dem Bericht zufolge könnte noch vor dem offiziellen Start des Transferfensters am 1. Juli ein erstes Angebot bei den Katalanen eingehen.

Bei Manchester United bahnt sich nach zwei enttäuschenden Saisons in Folge und einem Eigentümerwechsel ein größerer Umbruch an. Unter anderem könnte auch Noch-Bayern-Trainer Thomas Tuchel Teil der Neuausrichtung sein. Der 50-Jährige gilt als Topfavorit auf den Trainerjob beim englischen Rekordmeister, sollte dieser die Zusammenarbeit mit Erik Ten Haag im Sommer beenden. Tuchel galt in München als großer Befürworter eines Araujo-Transfers.

Araujo-Abgang immer wahrscheinlicher

Unterdessen scheint ein Sommer-Abgang Araujos immer wahrscheinlicher zu werden. Der 25-Jährige zähle laut Sport-Informationen nicht mehr zu den „Unantastbaren“ im Kader der Blaugrana. Klub und Spieler sollen sich trotz Vertrages bis 2026 mit einer Trennung angefreundet haben.

Das liege einerseits am kometenhaften Aufstieg von Pau Cubarsí, der innerhalb kürzester Zeit zum Fanliebling in Barcelona wurde. Andererseits muss Barca dringend Einnahmen generieren, um den Regeln des Financial Fair Play nachzukommen.

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