Bei der Vorstellung von Vincent Kompany beim FC Bayern kündigt Sportvorstand Max Eberl einen Kurswechsel beim Umgang mit den Trainern an. Er zeigt sich gleichzeitig voll überzeugt von der Entscheidung für den Belgier.
Sportvorstand Max Eberl möchte Schluss machen mit der Hire-and-Fire-Politik des FC Bayern mit seinen Trainern. Bei der Vorstellung des neuen Trainers Vincent Kompany zeigte er sich im Rückblick kritisch mit Blick auf das Vorgehen des Vereins in der Vergangenheit und kündigte für die Zukunft mehr Beständigkeit an.
„Wir hatten zuletzt eine große Fluktuation bei Trainern. Das wollen wir ändern, der Trainer ist eine sehr wichtige Person im Klub. Wir haben eine große Chance, bei ein paar Dingen zurückzurudern und wieder eine Einheit zu werden”, sagte Eberl bei der Pressekonferenz in der Allianz Arena.
Über Kompany sagte Eberl: „Nun haben wir einen jungen Trainer, der seit vier Jahren Coach ist. Er hat eine starke Persönlichkeit, das hat uns beeindruckt. Wir wollen geschlossen zusammenstehen. Wir ziehen jetzt einen Schlussstrich unter die Trainersuche. Wir werden auch zusammen durch Täler gehen und wollen lange zusammenarbeiten.“
Dreesen über Kompany: „Der eine für alle“
Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen sagte über die lange Trainersuche: „Wir hatten einen langen Entscheidungsprozess. Aber wir waren uns alle einig, dass Vincent Kompany der richtige Mann für diesen Job ist.“
Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass die Aufsichtsräte Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge lieber Hansi Flick zurückgeholt hätten, statt auf den noch unerfahrenen Kompany zu setzen. Dreesen stellte aber klar, dass alle Verantwortlichen im Verein hinter der Entscheidung für Kompany stehen: „Die ersten Eindrücke waren total positiv. Er ist der eine für alle. Max Eberl und Christoph Freund haben in den vergangenen Wochen intensiv daran gearbeitet.“