Deshalb wird der Tah-Poker so kompliziert für die Bayern

Felix Flechsig
Foto: IMAGO

Ein Wechsel von Jonathan Tah zum FC Bayern rückt immer näher. Der einzige, aber entscheidende Knackpunkt im Fall Tah ist die Ablöse. Die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen verlangen deutlich mehr, als die Bayern bereit sind zu bieten und haben außerdem keine Not, den Innenverteidiger abzugeben.

Wenn es bei dem möglichen Wechsel von Jonathan Tah zum FC Bayern nur um eine Einigung zwischen den Münchnern und dem Spieler gehen würde, wäre der Transfer vermutlich längst über die Bühne gegangen. Die mündliche Einigung zwischen den Münchnern und Tah steht Gerüchten zufolge bereits. Da die Leverkusener Verantwortlichen allerdings ein Wörtchen mitzureden haben, könnte sich der Deal in die Länge ziehen.

Während der FC Bayern laut kicker bereit sein soll, 20 Millionen Euro für den deutschen Nationalspieler ins Rheinland zu überweisen, will man dort ungefähr 40 Millionen Euro, plus realistische Bonuszahlungen für den langjährigen Leistungsträger gezahlt bekommen. Damit wäre das Preisschild für Tah circa zehn Millionen über seinem aktuellen Marktwert.

Leverkusen könnte sich Tah-Verbleib wohl leisten

Weiter berichtet der kicker, dass Leverkusen nach der sportlich und damit auch wirtschaftlich erfolgreichen Saison nicht unter Druck steht, Tah zu verkaufen. Sein sportlicher Mehrwert sei demnach viel zu wichtig, als dass die Rheinländer bereit wären, ihn für eine geringe Ablöse ziehen zu lassen, auch wenn sein Vertrag im Sommer 2025 ausläuft.

Tah wurde von Sportvorstand Max Eberl schon länger als Top-Transferziel anvisiert. Um den Deal aber realisieren zu können, müsste bei den aktuellen Preisansprüchen der Leverkusener wohl ein Innenverteidiger verkauft werden. Momentan sieht es danach aus, als wenn Matthijs de Ligt der erste Verkaufskandidat sein könnte, sollte man an der Säbener Straße tatsächlich bereit sein, die von Bayer geforderte Ablösesumme für Tah zu bezahlen.

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