Neue Standardstärke: Bayern „klauen“ bei anderen Klubs
Standardsituationen waren beim FC Bayern lange Zeit kein Aushängeschild. Doch in dieser Saison nutzen die Münchner ruhende Bälle immer effektiver – und das ist kein Zufall.
Bereits unter Anthony Barry, der bis zum Frühjahr 2023 als Co-Trainer in München arbeitete, legten die Bayern den Grundstein für ihre neu gewonnene Standardstärke. Der Spezialist, der inzwischen unter Thomas Tuchel bei den Three Lions tätig ist, sorgte für erste Erfolge in diesem Bereich.
Nun hat Aaron Danks, seit Sommer Co-Trainer beim Rekordmeister, die Arbeit weiter verfeinert und die Standards auf ein neues Niveau gehoben. Laut Sportvorstand Max Eberl ist dessen Ansatz besonders innovativ: „Aaron Danks macht das wirklich herausragend. Er schaut sich ganz viel in Europa an und versucht, da Dinge für uns zu adaptieren.“ Mit diesem Ansatz hat er die Effizienz bei Ecken und Freistößen deutlich gesteigert.
Danks, der zuvor unter anderem bei Aston Villa und der englischen U21 tätig war, sieht die Standards als entscheidenden Faktor. „Wir verteidigen gut und stark und haben in letzter Zeit ein paar Tore zustande gebracht“, erklärte er. Besonders bemerkenswert: Die Arbeit an den Varianten findet oft abseits des Trainingsplatzes statt, da der volle Spielkalender wenig Zeit für gezielte Übungen lässt. Cheftrainer Vincent Kompany lobt diesen Ansatz: „Das heißt, dass die Arbeit oft im Meetingraum passiert. Dass die Spieler das trotzdem umsetzen können, ist auch ein Talent.“
Danks „klaute“ beim FC Arsenal
Die Herkunft der Ideen ist dabei vielfältig. Danks selbst bezeichnete sich mit einem Augenzwinkern als kreativen „Dieb“: „Die besten Diebe sind manchmal die besten Trainer“, betonte dieser im Gespräch mit der BILD. Besonders beim FC Arsenal habe er sich Inspiration geholt: „Wir schauen uns viel in Europa um“.
Interessant ist: Laut Danks hat er sich auch viele mit den Bayern-Legenden Franck Ribéry und Arjen Robben beschäftigt: „Wir schauen uns auch alte Sachen an – wir haben uns alte Freistöße und Ecken von Robben und Ribéry angesehen. Wir untersuchen so viele Möglichkeiten wie möglich.
Die Resultate sprechen für sich: Die Bayern haben in dieser Saison bereits 9 Tore aus Standardsituationen erzielt – Bestmarke in der Bundesliga. Die Ecken von Joshua Kimmich, punktgenaue Freistöße und kreative Varianten führen zu wichtigen Treffern – zuletzt beim 4:2-Erfolg gegen Heidenheim. Mit dieser neuen Stärke setzt der FC Bayern ein klares Signal an die Konkurrenz: Die Münchner sind nicht nur spielerisch, sondern auch bei Standards wieder eine echte Macht.
80% der Ecken sind trotzdem Müll, immer viel zu kurz auf den Torwart gezogen
Wie ist denn die Ecken-Tor Quote bei anderen Clubs?
In letzter Zeit retten uns doch viel mehr die Standards.
Paris und Dortmund fallen mir da spontan ein.
Man muss das Ganze auch mal realistisch sehen: In der Bundesliga brauchen die Teams durchschnittlich etwa 35 Ecken für ein Tor. Es ist also völlig normal, dass 80 % der Ecken völlig harmlos bleiben.
@fcb31
So schauts aus.
Das ganze Gerede über die angeblich schwachen Kimmich-Ecken ist Unsinn.
Die Statistik widerlegt das.
Einige Kimmich-Hater müssen jetzt ganz tapfer sein: Kimmich ist der erfolgreichste Ecken-Schütze der BL-Geschichte.
Aus seinen Ecken resultierten bislang 36 Tore.
Jede 25. Ecke von Kimmich führt zu einem Tor.
Im Schnitt brauchen die Teams 35 Ecken für ein Tor.
Der FCB liegt da weit über dem Schnitt– dank der Ecken von Kimmich!
Ist doch Klasse…da vergleichen wir King Kimmich mal mit den 17 anderen BuLi Teams…darunter auch Bochum und freuen uns dann, dass wir besser sind, als der Durchschnitt der anderen 17 Mannschaften.
Diese Saison sind wir schon besser..
Das muss man zugeben, aber die Schwäche der letzten Jahre muss man nun nicht mit solchen Vergleichen kaschieren.
Einen Durchschnitt als Maßstab hier anzugeben ist falsch! Nur weil besagte 80% ihre Ecken nicht zu Toren bringen zeugt das von guter Verteidigung, sondern eher zu einer schlecht geschossener Ecke! Also entweder fehlt das Timing im Strafraum oder der Schuss war schlecht! An anderen Kriterien sollte man eine Ecke nicht bewerten!
Die Zahl von 80 % ist sowieso ohne Relevanz, da der User „Martin“ diese Zahl völlig willkürlich in den Raum geworfen hat. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass selbst diese 80 % nichts ungewöhnliches wären, da letztlich nur etwa 2-3 % aller Ecken im Profifußball zu einem Tor führen.
Aber darum geht es nicht, sondern im Ergebnis nur um erzielte Tore pro Ecke, weil alles andere keine Punkte bringt. Und bei den erzielten Toren sind die Bayern bzw. Kimmich eben seit Jahren deutlich über dem ligaweiten Durchschnitt.
Ich bin absolut kein Kimmich hater, aber es ist nunmal Fakt das die meisten seiner Ecken harmlos sind, dafür muss er nicht jedes Mal über den gesamten Platz laufen um die Ecke zu treten. Diese Standardquote sieht übrigens auch nur durch Kanes Elfer so gut aus. im Europäischen Vergleich ist man dabei auch nur Platz 17 was Standards angeht
Also natürlich ist das kein Fakt, sondern deine Meinung. Du darfst mir aber gerne konkrete Zahlen nennen, wie viele der Kimmich-Ecken „harmlos“ sind und inwiefern er damit häufiger eine „harmlose“ Ecke schlägt als andere Eckenschützen. Ansonsten kann man mit so einer Aussage leider einfach wenig anfangen…
Dass Kimmich in absoluten Zahlen nun mit 41 vorbereiteten Treffern der erfolgreichste Eckenschütze der Bundesligageschichte ist und Bayern durch seine Ecken auch bei der Effizienz überdurchschnittlich abschneidet, ist wiederum sehr wohl ein Fakt, den man halt einfach nicht wegdiskutieren kann – das haben Fakten zum Glück so an sich.
Aber mit der Statistik kann man doch nicht auf Kimmich herumkloppen. Das ist aber für einige eine Riesengaudi.
Zu der hetze über die kimmich Ecken passt dann der Wert von erzielten 41 Toren als bestwert seit datenaufzeichnung nicht?
Also so schlimm können die nicht sein
Sind sie auch nicht. Die Zahlen waren schon immer mehr als ordentlich, auch was die Anzahl der benötigten Ecken für ein Tor betrifft.
Muss immer noch über das Gesicht von Basler lachen, als man ihm diese Statistik im Doppelpass präsentiert hat, nachdem er wochenlang über Kimmichs Ecken geschimpft hatte 😀
@Benz…
Es sind sogar 41 Tore nach JK-Ecken? Danke für die Korrektur.
Hab ich zumindest am Samstag bei sky oder Sportschau gehört, nachgeprüft hab ich allerdings nicht
Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht (Wenn man bei Fußball Taktiken überhaupt von „klauen“ sprechen kann)
warum immer so aggressiv
Klauen🤯 ist was ganz anderes