Uli Hoeneß über den „Geister-Meister“ FC Bayern: „Es war die sportlich fairste Meisterschaft“
Der FC Bayern hat sich diese Woche zum achten Mal in Folge die Deutscher Meister gesichert. Es war die erste und vermutliche letzte „Geister-Meisterschaft“ für die Münchner. Während es in den vergangenen Wochen immer wieder Kritik an den Geisterspielen und der sportlichen Fairness dieser gab, hat sich nun auch FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß dazu geäußert.
Die Experten und Fans sind sich einig, der 1:0-Auswärtssieg im Topspiel gegen Borussia Dortmund Ende Mai hat die Vorentscheidung im diesjährigen Titelrennen gebracht. Während die Bayern ihre achte Meisterschaft in Folge feiern, hadert man beim BVB mit den Rahmenbedingungen nach dem Bundesliga Restart. Mit den eigenen Fans im Rücken hätten sich die Schwarz-Gelben deutlich bessere Chancen im direkten Duell gegen die Bayern ausgerechnet.
FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die Kritik an der sportlichen Fairness von Geisterspielen zurückgewiesen und betont, dass alles nach sportlichen Kriterien entschieden wurde.
„Wir haben ein Glas Champagner getrunken und den Hasan angerufen“
Im Gespräch mit „BR24“ äußerte sich der 68-jährige wie folgt zu der Fairness-Debatte in der Bundesliga: „Es wurde nach sportlichen Kriterien entschieden: Wer spielt besser Fußball? Es gab viel weniger Schiedsrichterfehlentscheidungen, weil die Schiedsrichter viel weniger unter Druck waren. Ich finde, diese war die sportlich fairste Meisterschaft“.
Aufgrund der strikten Corona-Vorgaben war Hoeneß am Dienstag nicht mit dabei in Bremen, dennoch hat auch er die 30. Meisterschaft der Bayern gebührend gefeiert: „Wir haben die Schallplatte eingelegt mit ‚We Are The Champions‘, haben ein Glas Champagner getrunken und den Hasan angerufen und dann haben wir das auf laut gestellt, und das hat er in der Kabine hoffentlich abgespielt – denn das war ja mehr als verdient“.