Experte fordert: Fan-Rückkehr in der Bundesliga nur mit Impfpass
Die Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga hat in den vergangenen Tagen für viel Diskussionen und Aufsehen gesorgt. Während die Klubs und die DFL an einem einheitlichen Vorgehen arbeiten, gehen die Fans auf die Barrikaden. Auch die Politik und die Experten haben teilweise unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen wie eine Rückkehr der Zuschauer ablaufen soll.
Keine Stehplätze, keine Gäste-Zuschauer, personalisierte Tickets und ein striktes Alkohol-Verbot, die Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga nimmt langsam, aber sicher (konkreten) Formen an. Kommenden Dienstag werden die 36 Profi-Klubs aller Voraussicht nach einheitliche Bedingungen für die Teilöffnung der Fußball-Stadien beschließen.
Auch wenn bei den Klubs und Verantwortlichen das Thema Sicherheit an erste Stelle steht, gibt es dennoch Experten, die Zweifel an den geplanten Maßnahmen haben.
„Ohne Scannen der Körpertemperatur würde ich keine Zuschauer in die Stadien lassen“
Albrecht Broemme, ehemaliger Präsident des Technischen Hilfswerks (THW), äußerte sich im Gespräch mit der „Sport BILD“ über die geplanten Vorgaben und zeigte sich dabei skeptisch: „Ohne Scannen der Körpertemperatur würde ich keine Zuschauer in die Stadien lassen. Es wäre eine Option, dass der Impfpass bei manchen Veranstaltungen zur Eingangsvoraussetzung wird – auch für die Bundesliga-Stadien“.
Der 67-jährige agiert zuletzt als Corona-Krisenmanager und ist Projektleiter für eine 1000-Betten-Klinik auf dem Berliner Messegelände. Immerhin Broemme lobt die Einstellung und das Vorgehen der Klubs: „Ich finde es großartig, dass sich der Profifußball auf eine bundesweit einheitliche Verfahrensweise einigen möchte. Das gelingt den Ländern bislang nicht“.
Massen-Tests sieht Broemme indes nicht als geeignetes Mittel: „Von Corona-Tests, die jeder Zuschauer zwei Tage vorher machen muss, halte ich wenig, da die Ergebnisse am Spieltag längst überholt sein können“.