Söder bleibt skeptisch: „Fan-Rückkehr in die Stadien ist ein schlechtes Signal“
Die Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga bleibt ein heiß diskutiertes Thema. Während die Vereine weiterhin an einer schnellen Rückkehr der Zuschauer arbeiten und bereits erste Erfolge verbuchen können, bleibt die Politik skeptisch.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich in der Coronavirus-Pandemie stets als „Befürworter der Bundesliga“ präsentiert. Beim Thema Fan-Rückkehr ist der CSU-Politiker jedoch deutlich skeptischer.
Fan-Rückkehr droht zum Flickenteppich in der Bundesliga zu werden
Gegenüber der „Passauer Neuen Presse“ äußerte sich Söder wie folgt dazu: „Jetzt wieder Fußballspiele mit Fans zu erlauben, während gleichzeitig die Infektionszahlen steigen, wäre ein schlechtes Signal“.
In den vergangenen Tagen haben mehrere Klubs das grüne Licht von lokalen Behörden für eine Teilzulassung von Zuschauern erhalten. Bundesligist RB Leipzig plant unter anderem am 20. September beim Heimspiel gegen Mainz mit bis zu 8.5000 Zuschauern in der Red Bull Arena zu spielen. Auch andere Klubs wollen im DFB-Pokal und in der Liga zumindest vor einigen hundert Fans spielen.
Söder plädierte zudem für einheitliche Reglungen für den Profi-Fußball und warnt davor, dass es zu einem Flickenteppich kommt: „Ein Verein mit Fans, die anderen ohne – das kann weder im Sinn der Liga noch des Sports sein“.
Nachdem der Bund und die Länder eine generelle Entscheidung zum Umgang mit Großevents im Fußball auf Ende Oktober verschoben hat, kann es nun regional bedingt zu unterschiedlichen Szenarien kommen.
Auch die Deutschen Fußball-Liga berät sich heute mit den 36 Profiklubs aus der 1. und 2. Bundesliga über das weitere Vorgehen für die neue Saison, die bereits Mitte September beginnt.