Die Champions League-Trophäe ist für den FC Bayern in dieser Saison nicht mehr greifbar. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Manchester City wird der Rekordmeister in dieser Spielzeit somit auch keine weiteren UEFA-Prämien einstreichen. Doch schon die aktuellen Einnahmen aus dem Wettbewerb können sich sehen lassen.
Der Traum vom Finale in Istanbul ist geplatzt. Das CL-Aus schmerzt natürlich in erster Linie vor allem aus sportlicher Sicht, doch auch finanziell tut das verpasste Weiterkommen weh, wie es bereits im Vorfeld des Rückspiels gegen City berichtet wurde. Inklusive der Zuschauereinnahmen gehen dem FC Bayern nun mehr als 30 Millionen Euro durch die Lappen, die man bei einem längeren Verbleib in der Champions League noch hätte verdienen können. Dennoch haben die Münchener schon jetzt reichlich Geld für ihre Auftritte in der Königsklasse kassiert.
Wie der „kicker“ berichtet, erhält der FCB für die diesjährige CL-Saison rund 89 Millionen Euro an UEFA-Prämien. Hinzu kommen die Zuschauereinnahmen aus den fünf Heimspielen gegen ManCity, PSG, Inter, Viktoria Pilsen und Barca sowie Ausschüttungen für beispielsweise TV-Gelder in jeweils zweistelliger Millionenhöhe. Damit gehen insgesamt mehr als 100 Millionen Euro auf das Konto des Rekordmeisters, alleine durch die Auftritte in der Champions League.
Wird das Geld in einen neuen Top-Stürmer investiert?
Die Einnahmen kann der FC Bayern sicherlich auch bei der Suche nach einem neuen Mittelstürmer gut gebrauchen. Allerdings stellte Vorstandsboss Oliver Kahn am Mittwochabend vor dem Rückspiel gegen ManCity auch klar, dass die finanziellen Dimensionen auf dem Transfermarkt immer größer und größer werden: „Man kann aber nicht einfach jemanden in Europa holen wie Robert Lewandowski, da gibt es nicht viele. Und wenn es einen gibt, dann ist es ein Preisniveau, das extrem hoch ist“, so Kahn.
In der kommenden CL-Saison wird es zudem wohl leicht geringere Prämien für den FCB geben. Der FCB verlor schließlich erst vor kurzem seine Spitzenposition in der UEFA-Klubrangliste. Diese basiert auf den Ergebnissen der Klubs, die in den letzten fünf Jahren an den Internationalen Wettbewerben der UEFA teilgenommen haben. Den ersten Platz mussten die Münchener dort ausgerechnet an dem Klub abgeben, der sie nun aus der Champions League gekegelt hat: Manchester City.