Flick über seinen Corona-Appell: „Habe nicht erwartet, dass es solche Wellen schlägt“
Hansi Flick hat mit seinen jüngsten Aussagen zur Corona-Pandemie für viel Aufsehen gesorgt. Vor allem seine „Experten-Schelte“ gegen SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat für viel Kritik gesorgt. Der FCB-Coach ist überrascht von der entfachten Debatte rund um seine Person.
Nach dem Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld äußerte sich Flick zu den aktuellen Geschehnissen und versuchte diese richtig einzuordnen: „Der letzte Tag war extrem, auch ich habe einige böse Nachrichten erhalten. Damit kann ich aber leben. Ich habe aber nicht erwartet, dass es solche Wellen schlägt. Ich habe auf eine Frage geantwortet. Vielleicht war ich zu emotional. Ich habe aber nicht nur als Trainer geantwortet, sondern auch als Familienvater. Ich glaub für uns alle ist es derzeit eine Belastung. Es nagt an uns allen.“
Inhaltlich ruderte Flick jedoch nicht zurück: „Ich weiß schon ganz genau, dass wir sehr privilegiert sind. Wir wissen auch das wir unseren Job ausüben können und viele andere nicht. Wir verhalten uns aber sehr gewissenhaft und halten uns an die Vorgaben und an das Konzept. Ich stehe im Großen und Ganzen aber zu meiner Meinung.“
Flick zeigt sich offen für ein Gespräch mit Lauterbach
Der 55-jährige deutete zugleich an, dass er durchaus offen für ein Vier-Augen-Gespräch mit Karl Lauterbach ist: „Ich bin keiner, der einen Menschen, den er nicht kennt, in so ein Licht stellen möchte. Vielleicht ist es auch mal ganz gut, wenn ich mich persönlich mit Herr Lauterbach austausche, um die Standpunkte auszutauschen.“