Spielerberater schwärmt von Salihamidzic: „Er legt unglaublich viel Herzblut rein“
Hasan Salihamidzic steht quasi seit seinem Amtsantritt als Sportdirektor beim FC Bayern in der Dauerkritik von Fans und Medien. Der 43-jährige wird nicht nur für seine Transferpolitik in die Mangel genommen, auch sein öffentliches Auftreten ist aus Sicht vieler Kritiker verbesserungswürdig. Laut Spielerberater Stefan Backs hat Salihamidzic einen viel zu schlechteren Ruf in der Öffentlichkeit.
Seit 2017 lenkt Salihamidzic als Sportdirektor bzw. Vorstand die Geschicke beim FC Bayern. Seine primäre Aufgabe ist die Entwicklung und Gestaltung des Kaders. Heißt im Klartext: Spielerkäufe und -Verkäufe. Zeitgleich verantwortet er auch den Scouting-Bereich der Münchner, der sehr eng mit den Transferaktivitäten der Bayern verbunden ist.
Immer wieder wird der 43-jährige für seine vermeintlichen Fehlentscheidungen kritisiert. Vor allem die Transfers von Lucas Hernandez und Bouna Sarr werden dabei gerne als Negativbeispiel aufgeführt. Während Hernandez mit 80 Mio. Euro viel zu teuer war, gilt Sarr als nicht „Bayern-tauglich“.
„Verhandlungstechnisch hat er etwas drauf“
Spielerberater Stefan Backs, der unter anderem Bayern-Profi Alexander Nübel unter Vertrag hat, nahm Salihamidzic nun in Schutz. Im „SPORT1“-Podcast „Meine Bayern-Woche“ von Florian Plettenberg betonte dieser, dass der Bosnier für den FC Bayern lebt: „Er legt unglaublich viel Herzblut rein. Er lebt und liebt diesen Verein. Er ist 24/7 für diesen Verein unterwegs.“ Sie anhaltende Kritik, dass Salihamidzic „sprachliche Defizite“ sind für Backs nicht ausschlaggebend: „Das macht er durch seine Leidenschaft wett.“
Laut Plettenberg wird Salihamidzic in seiner öffentlichen Wahrnehmung unterschätzt: „Er geht sehr, sehr, sehr intensiv vor. Verhandlungstechnisch hat er definitiv etwas drauf.“ Zudem verriet er, dass der Sportvorstand im Klub „ein sehr gutes Standing hat“. Zudem sind die Münchner scheinbar darum bemüht, Salihamidzic ins richtige Licht zu rücken: „Man will Salihamidzic nicht mehr öffentlich als „Brazzo“ positionieren, sondern als einen Bayern-Boss.“