Umzug von der Säbener Straße? Bayern träumt von einem neuen „Super-Komplex“
Der FC Bayern hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in der europäischen Spitzengruppe festgespielt. Die Münchner spielen regelmäßig um die Champions League mit und konnten die Königsklasse in den vergangenen zehn Jahren zwei Mal gewinnen. In Sachen Infrastruktur hat der deutsche Rekordmeister jedoch durchaus Nachholbedarf mit Blick auf die Konkurrenz. Aktuellen Medienberichten zufolge möchten die Verantwortlichen in München dies künftig ändern. Demnach steht auch ein Umzug von der Säbener Straße im Raum.
Die Säbener Straße in München gehört vermutlich zu den bekanntesten Straßen in (Fußball)Deutschland. Die Schaltzentrale des deutschen Rekordmeisters war in den 1950er Jahren noch ein Bezirkssportplatz und hat sich mittlerweile zum Machtzentrum der Bayern entwickelt. Neben der Geschäftsstelle befindet sich im Süden der Stadt auch das Trainingsgelände des Vereins. Das Gelände wurde in den vergangenen Jahren etliche Male ausgebaut und vergrößert. Mittlerweile stoßen die Bayern jedoch an ihre baulichen Grenzen.
Wie die „Sport BILD“ berichtet, machen sich die Verantwortlichen beim FCB ernsthafte Gedanken, ob das Trainingsgelände an der Säbener Straße in dieser Form noch bestehen bleiben kann.
Umzug an den Campus?
Laut dem Blatt hat Klubchef Oliver Kahn das Thema „Säbener Straße“ im Rahmen des Strategieprojekts „FC Bayern AHEAD“ beleuchtet. Aus der Sicht des 52-Jährigen darf es in Sachen Trainingsgelände keine „Denkverbote“ im Verein geben. Heißt im Klartext: Auch ein Umzug von der Säbener Straße wird FCB-intern diskutiert.
Dem Vernehmen nach haben die Bayern mehrere Optionen. Unter anderem steht auch ein Umzug an den Bayern-Campus im Raum. Dieser wurde 2017 fertiggestellt und hat einst 70 Mio. Euro gekostet. Der Campus ist das Nachwuchsleistungszentrum der Münchner und verfügt über eine deutliche modernere Infrastruktur als die Säbener Straße. Das Problem: Die Bayern dürfen das Gelände bis Ende 2025 nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Darauf hat sich der FCB damals beim Kauf des Areals mit der Bundeswehr verständigt.
Bayern orientiert sich an ManCity und Liverpool
Auch der Bau eines neuen „Super-Komplexes“ wie es die englischen Premier League-Klubs Manchester City und der FC Liverpool zuletzt gemacht haben, soll demnach zur Diskussion stehen. Unabhängig davon ob Neubau oder Umzug an den Campus, ein Abschied von der altehrwürdigen Säbener Straße würde für viele Diskussionen beim FC Bayern sorgen.
Plan B wäre ein umfangreicher Umbau der Säbener Straße. Hier wären die Bayern jedoch in Sachen Platz stark eingeschränkt und müssten, wie in der Vergangenheit, zahlreiche Kompromisse eingehen. Offen ist zudem, ob und unter welchen Rahmenbedingungen ein Umbau baurechtlich möglich wäre.
Naja. Ich würde das Geld eher in den Kader stecken. So schlecht ist es an der Säbener dann auch wieder nicht.
Seh ich auch so. Die Millionen wären besser in Matthijs de lijt investiert,
Ja
Und woher kommt das Geld? Durch erzielte Ablösen für verkaufte Spieler sicher nicht. Vielleicht kann man ja noch bei den Spielergehältern einsparen oder den Kader verkleinern. Wenn das mit dem übertrieben Sparkurs bei der Kaderplanung so weitergeht und nur noch zweitklassige Spieler zur Verfügung stehen hat sich das mit dem „in der europäischen Spitzengruppe festspielen“ sowieso bald erledigt. Und dann ist auch keine Erweiterung / Umzug mehr erforderlich…
– Ein besorgter FCB-Fan seit Ende der 60ger Jahre und FCB-Mitgled seit 1984 😟
Das Areal an der Säbener Straße ist wertvoller Baugrund und könnte damit vergoldet werden. Ein neuer, größerer Hauptsitz weiter draußen wäre damit von selbst bezahlt. Paulaner hat es mit dem Umzug der Brauerei nach Aubing nicht anders gemacht. Nur wäre eine neue Bayernzentrale vermutlich weiter weg vom Tegernsee und von Grünwald, wo der überwiegende Teil des Personals wohnt.
😉
Vielleicht ziehen wir in die neue Brauerei ein? Hast du da Infos? 😉
„Das Problem: Die Bayern dürfen das Gelände bis Mitte/Ende 2020 nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.“
Wo liegt da im Jahr 2022 das Problem?
Der 2017 eröffnete und gut fünf Kilometer von der Arena entfernte Bayern-Campus scheide als Option höchstwahrscheinlich aus. Denn: Das Nachwuchsleistungszentrum, in dem auch die Frauenmannschaft beheimatet ist, darf für einen bestimmten Zeitraum wohl nur gemeinnützig verwendet werden, über zehn Jahre wird spekuliert.
Maß halten, nicht durchdrehen.
Wer im internationalen Profisport vorne mitspielen will, der darf nicht kleckern, sondern muß klotzen! Internationale Märkte und Fans beeindruckt man nicht mit provinzieller Bescheidenheit. Will der FC Bayern sein Image weiter als Big player und Weltmarke ausbauen, dann muß eine repräsentative Geschäftszentrale her!
Wenn man alleine verfolgt, was in anderen Ländern für die Stadien ausgegeben wird, dann ist der FC Bayern ein kleines Licht! Das SoFi-Stadium der LA Rams soll knapp 5 Milliarden gekostet haben. Da mutet die Allianzarena mit ihren Baukosten von 340 Millionen wie eine bessere Gartenlaube an 😛
Säbenerstr. ist kult..man sollte dort bleiben
Ganz ehrlich? JA, einfach JA! Dem FC Bayern fehlt ein Gelände wie das das Real Madrit hat! Der Campus legt im Prinzip einen Grundstein dafür. Es müsste aber noch ein Gelände in derselben Größe angeschlossen werden und 8-10 Plätze mehr müssen drauf. Dann funktioniert das wunderbar. Der Trainingskomplex in Madrid ist GENIAL und Bayern MUSS da nachziehen. Da gibt es kein wenn und aber!