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Bei den großen Turnieren ist es Standard, dass Werbeeinblendungen auf den Banden laufen und es namhafte Kooperationen zwischen Mannschaften und Unternehmen gibt. Sportsponsoring ist eine der Haupteinnahmequellen für Vereine und sorgt dafür, dass sich diese finanzieren können. Es sind Glücksspielunternehmen, Autokonzerne, Brauereien, Fast-Food-Ketten, Versicherungen und viele mehr, die ihren Namen an Sportveranstaltungen oder Vereine verkaufen. Die Gründe sind vielfältig und die Vorteile beidseitszuspüren.



Profitable Zusammenarbeit für beide Seiten

Ein Fußballverein hat zahlreiche Benefits durch Sponsoring, aber auch die Sponsoren selbst erarbeiten sich Vorteile. Ein gutes Beispiel sind die Anbieter seriöser Wetten, die immer wieder Kooperationen mit Vereinen eingehen. Der Club erhält finanzielle Aufwendungen, die er in sein Fortkommen investiert. Der Sponsor hingegen erhält Werbung genau dort, wo sie ankommt. Denn es sind die Fans im Fußballstadion, die parallel dazu auch ihren Tipp beim Wettanbieter abgeben.

Dahinter steckt ein psychologisches Konzept. Ein Fußballfan hat eine Verbindung zu seinem Verein, vertraut und sieht gesponsorte Werbung automatisch positiver. Davon profitiert wiederum der Sponsor. Er nutzt die Bekanntheit des Vereins, um sein eigenes Produkt zu vermarkten. Primär werden große Vereine gesponsort, wobei auch im Breitensport immer häufiger Kooperationen zu entdecken sind.

Spende oder Sponsoring – ist beides identisch?

Fälschlicherweise werden die Begriffe Spende und Sponsoring oft synonym miteinander verwendet, was aber ein Irrtum ist. Beim Sponsoring handelt der Sponsor nicht aus uneigennützigen Gründen, er erwartet eine Gegenleistung. Diese wird im Rahmen eines Vertrags festgehalten und ist vom Verein zu erbringen. Eine Spende wird hingegen unabhängig von einer Gegenleistung gewährt.

Die typischen Gegenleistungen für Sponsoren

Hinter Sponsoring stecken Marketingabsichten. Der Sponsor möchte bekannter werden und neue Kunden generieren. Er setzt daher primär auf bekannte Vereine wie den FC. Bayern, die Nationalmannschaft oder andere Bundesligateams. Die Summen in diesem Bereich sind enorm, die Attraktivität des Vereines steigert die Zahlungsbereitschaft. Zu den klassischen Werbemaßnahmen, die als Gegenleistung im Sponsoring genutzt werden, gehören:

  • Bandenwerbung im Stadion
  • Umbenennung des Heimstadions nach dem Sponsor
  • Trikotwerbung
  • Werbeflächen bei Pressekonferenzen

Seitens der Fans wird diese Werbung nicht etwa störend wahrgenommen, sondern als Unterstützung des eigenen Lieblingsvereins. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Fan für den Sponsoren zum Kunden wird, ist hoch.

Für eine Branchen ist Sponsoring besonders wichtig

Spätestens seit der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland in Kraft getreten ist, haben es Glücksspielunternehmen ungleich schwerer, für ihre Produkte zu werben. Sie sind zeitlich gebunden, dürfen keine klassischen TV-Spots am Tag ausstrahlen und haben so deutlich schwierigere Karten, wenn es um die Kundengewinnung geht.

Das ist einer der Gründe, warum immer mehr namhafte Glücksspiel- und Wettunternehmen die Gunst der Sportvereine im Rahmen von Sponsoring nutzen. Zum Verständnis für Außenstehende muss klar sein, dass hier keine Kleinbeträge fließen, sondern oft Verträge in Millionenhöhe abgeschlossen werden. Je populärer der Sportverein und je prägnanter die Gegenleistung, desto höher sind die finanziellen Mittel, die dem Verein zur Verfügung gestellt werden. Beide Parteien profitieren nicht nur voneinander, sondern sind im gewissen Maß auch voneinander abhängig.