Rummenigge lobt französische Nachwuchsarbeit: „Sie machen den besten Job weltweit“
Betrachtet man den Kader der Bayern, so kann man schon fast von einem Deutsch-französischen Fußballklub sprechen. Mit Benjamin Pavard, Tanguy Nianzou, Lucas Hernandez, Bouna Sarr, Corentin Tolisso und Kingsley Coman befinden sich derzeit sechs Franzosen in Münchner Aufgebot. Im Interview mit der „Welt“ verrät Karl-Heinz Rummenigge, warum französische Spieler für den FC Bayern besonders interessant sind.
Die Münchner und Legionäre aus Frankreich: Eine Kombination, die bereits seit mehreren Jahrzehnten eine erfolgreiche Geschichte schreibt. „Die Franzosen haben sich immer gut an unseren Verein angepasst. Es sind gute Jungs und gute Fußballer. Das fing damals mit Bixente Lizarazu an, einem fantastischen Spieler und Menschen. Er ist ein Supertyp, der bis heute sehr populär ist in Deutschland. Dann waren da auch noch Willy Sagnol und Franck Ribéry“, erinnert sich der Vorstandsvorsitzende. Für diesen sind Franzosen ein Stück weit Vorreiter im Weltfußball, sodass auch der Weltmeistertitel 2018 nicht von ungefähr kam. „Frankreich war schon immer ein Entwicklungsland für junge Fußballer. Es macht in dieser Hinsicht einen tollen Job, vielleicht sogar den besten weltweit“, lobt der 65-Jährige.
Werden aus sechs bald sieben? Upamecano könnte die Bayern verstärken
Von der guten Arbeit in Frankreich profitieren die Bayern auch aktuell. So zählen Benjamin Pavard, Lucas Hernandez und Kingsley Coman zu den Stammspielern und werden von Rummenigge allesamt für ihre Auftritte gelobt. Mit Tanguy Nianzou besitzen sie zudem eines der größten Defensiv-Talente in Europa. Lediglich bei Corentin Tolisso und Bourna Sarr ist die Zukunft derzeit offen. Allerdings werden die Bayern gewiss nicht zurückstecken, wenn wieder interessante Spieler aus Frankreich auf den Markt kommen. Mit Dayot Upamecano könnte schon in Sommer der nächste französische Nationalspieler in die bayerische Landeshauptstadt wechseln. Lediglich den größten Star Frankreichs werden wir wohl in München nicht zu Gesicht bekommen. „Ich liebe Mbappé und seine Spielweise, aber wir könnten ihn nie nach Bayern holen“, so Rummenigge über den Pariser Superstar.