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3 Gründe warum die Bayern (unbedingt) mit Jerome Boateng verlängern sollten

Jerome Boateng
Foto: imago images

Bald zehn Jahre spielt Jérôme Boateng für den FC Bayern. Diese Marke erreichen die wenigsten Fußballer für einen einzigen Verein. Der gebürtige Berliner stand in diesem Zeitraum schon zwei Mal vor dem Absprung, teilweise auch weil ihm der Verein ein Wechsel nahelegte und ihm eine gewissen Spielzeit nicht mehr garantieren wollte. Warum sich der FC Bayern aber diesmal pro Boateng entscheiden sollte, erklären wir in diesem Artikel.



1. Boateng ist der letzte Führungsspieler in der Defensive

Mit Pavard, Hernández, Upamecano, Davies und Nianzou besitzt der FC Bayern ein junges Gerüst für die Defensive, das die besten Jahre wohl noch vor sich hat. Bei Süle stehen nach wie vor noch etliche Fragezeichen bezüglich einer Vertragsverlängerung. So oder so: Einen richtigen Führungsspieler sucht man in dieser Liste vergebens. Der Rekordmeister muss aufpassen, nach Abwehrchef Alaba nicht auch noch das nächste Sprachrohr in der Defensive zu verlieren.

Boateng ist ein Spieler, von dem vor allem die Neuzugänge Upamecano und Nianzou (bisher nur ein Pflichtspiel für den FCB) enorm profitieren könnten, auf dem Platz und auch im Training. Im Vergleich zum noch sehr ungestümen Hernández und zuweilen schlampigen Upamecano könnte Boateng in den Top-Spielen einen immer noch wichtigen Ruhepol darstellen, der die junge Hintermannschaft führen kann.

2. Boateng zu behalten, wäre wohl die günstigste Lösung

Bei einem potentiellen Abgang müsste Bayern in jedem Fall einen weiteren zentralen Verteidiger verpflichten. Dass Spieler seines Kalibers nicht gerade auf den Bäumen wachsen, ist bekannt. Und falls doch, will der abgebende Verein in diesen Tagen fürstlich dafür entlohnt werden – siehe van Dijk oder Hernández.

Dass Boateng in seinem wohl letzten, großen Vertrag versucht, das Maximum rauszuholen, liegt zwar auch auf der Hand. Jedoch dürfte die gesamte Summer weitaus niedriger ausfallen als die Ablöse plus das Gehalt für einen neuen Innenverteidiger seines Formats.

3. Maßgeblicher Anteil am Erfolg der letzten zehn Jahre

Boateng ist neben Müller und Neuer der letzte verbliebene Spieler, der in beiden Triple-Jahren (2013, 2020) zum Kader gehörte. Martínez und Alaba werden den Verein am Ende der Saison definitiv verlassen. In beiden Saisons hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg der Mannschaft. Seine sportlichen Verdienste um den Klub sind nicht hoch genug einzuordnen. Als Bayern-Spieler wurde er zudem 2014 Weltmeister in Brasilien. Seit Boateng 2011 für 13,5 Mio. Euro von Manchester City an die Isar wechselte, bestritt er fast 350 Pflichtspiele für die Münchner. Zudem sammelte er mit dem FC Bayern 24 Titel.

Der Rekordmeister sollte versuchen dieser großartigen Vita ein Karriereende beim eigenen Verein zu ermöglichen. Dass der wirtschaftliche Aspekt, wie z.B. bei den gescheiterten Verhandlungen um Alaba, immer eine große Rolle spielt, ergibt schon Sinn. Jedoch sind die Voraussetzungen bei Boateng (32) ganz andere als beim Österreicher (wird im Sommer 29), der sich im besten Fußball-Alter befindet.

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