Mourinho ätzt gegen die Bundesliga: „Ich lehne es ab, in eine Liga ohne Druck zu gehen“
Schon seit jeher diskutieren Fans, Medien und Experten darüber, wie stark die Fußball Bundesliga im europäischen Vergleich ist. Mit Blick auf die jüngsten internationalen Erfolge der Bayern hat das deutsche Oberhaus durchaus an Prestige und Ansehen gewonnen. Für Jose Mourinho hingegen versprüht die Bundesliga überhaupt keinen Charme.
Vor knapp zwei Wochen wurde Jose Mourinho bei den Tottenham Hotspur entlassen. Wohin es den 58-jährigen Portugiesen in der neuen Saison verschlägt, ist derzeit offen. Klar ist aber, dass Mourinho nicht nach Frankreich und nach Deutschland wechseln wird.
„In England ist der Wettbewerb auf höchstem Niveau“
Im Gespräch mit der britischen „Times“ äußerte sich „The Special One“ über ein mögliches Engagement in einer anderen Liga als der Premier League und machte dabei deutlich, dass dies für ihn nicht in Frage kommt. Vor allem die Ligue 1 und die Bundesliga scheinen bei Mourinho nicht wirklich hoch in der Gunst zu stehen: „Wenn Sie in Deutschland und Frankreich zu Club A (Bayern) oder Club B (PSG) gehen, ist das Schicksal sofort geschrieben. In England ist der Wettbewerb auf höchstem Niveau. Das hat mich angezogen. Ich lehne ab in ein Land zu gehen, in dem es keinen Druck gibt.“
Mit Chelsea, Manchester United und den Tottenham Hotspur hat Mourinho bereits drei der sog. „Big Six“ in England trainiert. Zudem war er bereits Cheftrainer bei Real Madrid und von Inter Mailand. Sein Durchbruch gelang ihm jedoch 2004, als er mit dem FC Porto vollkommen überraschend die Champions League gewonnen hat. 2010 konnte er mit Inter erneut die Königsklasse gewinnen und setzte sich damals im Finale mit 2:0 gegen den FC Bayern durch.