Rätselraten um Chris Richards: Wie geht es mit dem Abwehrtalent weiter?
Chris Richards gehört zu der ganz seltenen Spezies der erfolgreichen Bayern-Leihgaben an. Während Zirkzee, Cuisance, Fein und Co allesamt scheiterten, spielte der junge Innenverteidiger eine hervorragende Rückrunde in Hoffenheim. Stellt sich nur noch die Frage, wie es bei ihm in der kommenden Saison weitergeht.
Mit Spielpraxis und neuem Selbstbewusstsein im Gepäck durfte Chris Richards nach seiner halbjährigen Leihe nach München zurückgekehrt sein. Dort erwartet dem US-Amerikaner jedoch auch ohne Boateng und Alaba eine stake Konkurrenz. Mit Dayot Upamecano, Lucas Hernández, Niklas Süle, Tanguy Nianzou und Omar Richards stehen fünf Innenverteidiger im Kader. Sollte Julian Nagelsmann auf Dreierkette umstellen, würde sich zudem noch Benjamin Pavard hinzugesellen. Die Einsatzchancen wären demnach für Chris Richards eher schlecht, selbst wenn sich für die Rolle neben Upamecano und Hernández niemand sicher sein kann. Der große Vorteil von Richards ist seine Flexibilität. Dank seiner Beidfüßigkeit kann der Youngster defensiv überall auf ordentlichem Niveau spielen.
Hoffenheim will Richards halten: Kommt es sogar zu einem Verkauf?
Wenngleich Richards als universell einsetzbarer Back-Up zu Spielzeit kommen könnte, steht noch immer eine Rückkehr zu Hoffenheim im Raum. Dort könnte der junge Verteidiger seinen eingeschlagenen Weg als Stammspieler fortsetzen. Laut Berichte der „BILD“ soll die TSG sogar an einer festen Verpflichtung arbeiten. Die Ablöse könnte sich dabei auf etwa zehn Millionen Euro betragen. Allerdings wäre auch eine erneute Leihe eine Option. Zuvor müsste der Spieler seinen Vertrag in München (bis 2023) wohl noch um ein bis zwei Jahre verlängern. Prinzipiell dürfte diese Option für alle Beteiligten die beste sein. Hoffenheim bekäme einen starken Verteidiger und Richards könnte Spielpraxis sammeln, ohne sich von seinem Bayern-Traum verabschieden zu müssen. Die Münchner könnten zudem eines ihrer letzten wirklich aussichtsreichen Talente behalten. Ein Verkauf für zehn Millionen Euro würde dagegen weitaus weniger Sinn machen und wäre ein schlechtes Zeichen für alle Talente, die es in München schaffen wollen.