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Hoeneß ist sich sicher: „Die WM 2006 wurde nicht gekauft!“

Uli Hoeneß
Foto: Getty Images

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich jüngst zur Causa „Sommermärchen 2006“ geäußert. Die Justiz ermittelt schon seit geraumer Zeit in dieser Sache. Dabei steht das Organisationskomitee rund um Franz Beckenbauer im Visier der Ermittler. Vorwurf: Um den Zuschlag zur Ausrichtung für die WM 2006 zu bekommen, sollen nicht unerhebliche Schmiergelder geflossen sein. Die Verantwortlichen bestreiten die Vorwürfe vehement. Hoeneß ergreift nun Partei für die Beschuldigten,



Das Sommermärchen droht nachträglich zum Alptraum zu werden. In sportlicher Hinsicht war das Turnier 2006 ein voller Erfolg. Fernab der Favoritenrolle schaffte die DFB-Elf unter Jürgen Klinsmann die große Überraschung und drang bis ins Halbfinale vor. Dort unterlag man dem Favoriten Italien erst nach Verlängerung. Im Spiel um Platz 3 verwies man Portugal auf den vierten Platz und mit dem Dreifach-Torschützen Bastian Schweinsteiger ging ein neuer Stern am deutschen Fußballhimmel auf. Das Turnier war zudem die beste Werbung für den (Fußball)Standort Deutschland. Die Besucher aus aller Welt fühlten sich in einem wie ausgewechselten, warmen, emotionalen Deutschland pudelwohl.

Hoeneß glaubt nicht an eine unrechtmäßige Vergabe der WM

Jahre später bekommt das Ganze allerdings Risse. Die deutsche Justiz will von dubiosen Überweisungen und Gefälligkeiten erfahren haben, die in Zusammenhang mit der Turniervergabe stattgefunden haben sollen. Auch der FC Bayern soll involviert gewesen sein. Das Organisationskomitee weißt alle Anschuldigungen von sich. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß springt den Verantwortlichen von 2006 nun zur Seite.

Hoeneß ist sich sicher: Im Vorfeld der Vergabe ist alles mit rechten Dingen zugegangen. „Kein Schwein hat damals an die WM-Bestechlichkeit geglaubt. Die ich auch absolut nicht sehe. Hundertprozentig nicht“, beteuert Hoeneß in Hinblick auf vermeintlich fragwürdige Testspiele des FCB rund um die WM-Vergabe im Ausland. Im Podcast „11 Leben“ bekräftigt Hoeneß: „Die WM 2006 ist nicht gekauft worden, da bin ich mir ganz sicher. Wir haben ein total reines Gewissen.“ Ob und was an den Vorwürfen der Justiz dran ist wird sich erst im Lauf der Zeit zeigen. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.