Bayern nimmt Abstand von Haaland? Fjörtoft: „Man müsste Kahn und Salihamidzic feuern!“
Medienberichten zufolge hat der FC Bayern Abstand von einem Haaland-Transfer genommen. Karl Heinz Rummenigge sagte „aus Respekt vor Robert Lewandowski“ käme solch ein Deal nicht infrage. Jan Aage Fjörtoft gehört zu den engsten Kennern der Familie Haaland und glaubt noch nicht daran, dass der Top-Stürmer für den Rekordmeister kein Thema ist.
In der „ran-Bundesliga-Webshow“, sagte der frühere Bundesliga-Profi von Eintracht Frankfurt: „Ich finde interessant, dass es Medien in Deutschland gibt, die sagen, Bayern hätte kein Interesse, weil sie auf die Entscheidung von Robert Lewandowski warten“. Der Pole wurde bereits bei Real Madrid gehandelt, erste Gerüchte, Lewandowski hätte sich bereits fest zu einem Wechsel entschieden, wurden von Oliver Kahn allerdings bereits dementiert. So oder so hält es der Norweger für fragwürdig, die Personalie Haaland schon abzuschreiben: „Man hätte Oliver Kahn und Salihamidzic feuern müssen, wenn sie kein Interesse an Erling Haaland zeigen. Natürlich müssen sie sich um ihn bemühen“.
Bayern, Real Madrid, PSG? – „Im Moment weiß keiner, wo Erling hingeht“
Wo zieht es den 21-jährigen Mittelstürmer also hin? Fjörtoft, der auch für das norwegische Fernsehen tätig ist und die Geschehnisse von Haaland genau verfolgt, kann noch nicht einschätzen, in welchem Trikot wir den torgefährlichen Linksfuß nächste Saison sehen werden: „Ich glaube ehrlicherweise, im Moment weiß keiner, wo Erling Haaland hingeht. Dort muss ja auch ein Platz frei sein. Können Mbappe, Benzema und Haaland bei Real Madrid spielen?“. Sicher ist sich der Haaland-Experte, dass der Leistungsträger des BVB eines Tages in der Premier League landen wird. Den Zeitpunkt lässt er dabei aber vollkommen offen: „Macht man das zuerst oder geht man erst einmal nach Spanien oder zu Paris Saint-Germain? Das hängt auch davon ab, wer der Trainer im nächsten Jahr ist.“
Sollten sich die Bayern einem Haaland-Transfer also annähern? Fjörtoft hat definitiv damit recht, dass man jederzeit auf einen Lewandowski-Abgang vorbereitet sein sollte, wenngleich keiner der Verantwortlichen aktuell mit solch einem Szenario rechnet. Eine Verpflichtung von Erling Haaland, kategorisch auszuschließen, könnte der Rekordmeister aber unter Umständen noch bereuen. An der Säbener Straße würde es keinem wehtun, sich möglichst wenig zu dem Norweger zu äußern und alle Karten offen zu halten. Möglicherweise ist das intern auch der Fall, die öffentlichen Aussagen zeichnen allerdings ein anderes Bild.