Wer in Zukunft die Torwart-Position beim FC Bayern bekleiden soll, bleibt derzeit ein offenes Thema an der Säbener Straße. Derzeit hat der deutsche Rekordmeister mit Manuel Neuer zwar eine klare Nummer eins zwischen den Pfosten. Doch wer tritt das Erbe des 36-Jährigen an? Nach „Sky“-Informationen beschäftigen sich die Verantwortlichen in München mit BVB-Keeper Gregor Kobel.
Die Torwartfrage sorgt an der Isar wieder vermehrt für Gesprächsstoff. Die große Frage, die derzeit im Raum steht: Verlängert Manuel Neuer seinen 2024 auslaufenden Vertrag nochmals oder hängt der mehrfache Welttorhüter seine Handschuhe an den Nagel? Diese Entscheidung von Neuer hat direkte Auswirkungen auf den potenziellen Nachfolger Alexander Nübel.
Kehrt Nübel überhaupt zurück zum FC Bayern?
Mit Nübel konnte der FC Bayern im Sommer 2020 zwar einen potenziellen Nachfolger für Neuer frühzeitig verpflichten, allerdings ist es derzeit unklar, ob der 26-Jährige überhaupt noch mal von seiner Leihe zur AS Monaco nach München zurückkehren wird.
Insbesondere in seiner ersten Saison zeigte sich Nübel frustriert über die wenigen Einsatzzeiten und ließ sich daraufhin nach Frankreich ausleihen. In der jüngsten Vergangenheit stellte der gebürtige Paderborner zudem Bedingungen für eine mögliche Rückkehr an die Isar. Eine der genannten Bedingungen war unter anderem, dass Nübel nicht noch einmal auf der Ersatzbank des deutschen Rekordmeisters Platz nehmen, sondern als Nummer 1 nach München zurückkehren möchte. Eine bis dato geplante Rückkehr im kommenden Sommer 2023 schlossen Nübel, aber auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic jüngst komplett aus.
Falls Manuel Neuer sich noch mal für eine Vertragsverlängerung über den Sommer 2024 hinaus entscheiden sollte, könnte der mit Nübel fest eingeplante Nachfolger bereits für einen anderen Klub spielen. Dieses Szenario eines Nübel-Abgangs wollen die Verantwortlichen an der Säbener Straße zwar unbedingt vermeiden, allerdings ist vorzeitiger Abschied von Nübel derzeit nicht ausgeschlossen.
Tritt Kobel das Neuer-Erbe an?
Falls der Plan mit Nübel als Nachfolger von Neuer in den kommenden Jahren scheitern sollte, schauen sich die Verantwortlichen von der Säbener Straßen schon nach weiteren Alternativen um. Eine könnte nach „Sky“-Informationen Gregor Kobel von Borussia Dortmund sein. Wie der Pay-TV-Sender am berichtet, scheint man in München die Entwicklungen des BVB-Torhüters „nämlich ganz genau“ zu beobachten.
Allerdings führt „Sky“-Reporter Florian Plettenberg auch an, dass eine Kobel-Verpflichtung derzeit kein Thema in München sei. Einerseits besitzt der Schweizer National-Torhüter noch ein gütiges Arbeitspapier bis 2026. Andererseits enthält der langfristige Vertrag auch keine Ausstiegsklausel. Sollte der FC Bayern dennoch ein Angebot für Kobel abgeben, wären die Chancen auf einen Transfer weiterhin überschaubar. So betonte Plettenberg, dass der BVB ja bekanntlich sehr ungern seine Spieler zum FCB ziehen lässt.