Bayern reagiert auf Tuchel-Gerüchte: „Werden das nicht mehr akzeptieren“

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Der FC Bayern gibt eine Pressemitteilung heraus, in der Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und Sportdirektor Christoph Freund erklären, man werde unsachliche, “gegen unseren Trainer gerichtete Aussagen” nicht mehr akzeptieren. 

Der FC Bayern hat eine Pressemitteilung im Namen des Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen und Sportdirektor Christoph Freund veröffentlicht. Darin heißt es im Wortlaut: „Unser Cheftrainer Thomas Tuchel wurde am Sonntag im Rahmen eines Fanclubbesuches von den Anhängern über seine Trainerkarriere und seine bisherigen Erfahrungen im Ausland bei Paris St. Germain und dem FC Chelsea befragt und gab darüber im Gespräch natürlich Auskunft. Ebenso beantwortete er allgemeine Fragen der Fans zu Spanien als Fußballland. Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde. Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren.“

Offenbar richten sich diese Worte gegen Sky-Experte Dietmar Hamann, der in einer Talkshow bei Sky mit Blick auf Tuchel behauptet hatte: „Dann setzt sich der da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde.“ Das bezeichnete Hamann als eine „Frechheit“.

Tatsächlich hatte Tuchel aber nur über die spanische Liga im Allgemeinen gesprochen und nicht über den FC Barcelona im Speziellen, wo tags zuvor Trainer Xavi seinen Rücktritt zum Saisonende bekanntgegeben hatte.

Hamann kritisiert Tuchel immer wieder scharf

Tuchel wurde daraufhin bereits mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht. Bei fussball.news wird als Barca-Insider Patrick Falk, ehemaliger Hospitant unter Barcelona-Trainer Luis Enrique, wie folgt zitiert: „Thomas Tuchel ist auch ein Kandidat bei Barcelona.“ 

Zwischen Hamann und dem FC Bayern gab es zuletzt des Öfteren dicke Luft. Der frühere Bayern-Profi hatte Tuchel immer wieder hart kritisiert. Tuchel hatte daraufhin ein Interview nach dem Spiel der Bayern bei Borussia Dortmund abgebrochen.

Bayern-Präsident Herbert Hainer stärkte Tuchel bei der Jahreshauptversammlung des Vereins den Rücken: „Lieber Thomas, es ist absolut verständlich, seinem Ärger auch mal Luft zu lassen. Wir im Klub sind uns alle einig: diese Experten vertragen auch schon mal ein richtiges Contra“, sagte er.

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