Zukunft bleibt ungewiss: Funkstille zwischen Sané und Bayern

Andreas Kloo
Foto: IMAGO

Der Vertrag von Leroy Sané beim FC Bayern läuft nur noch bis 2025. Ob die Münchner mit dem Offensivstar verlängern wollen, ist unklar. Derzeit herrscht wohl Funkstille zwischen Klub und Spieler.

Beim FC Bayern kündigt sich ein XXL-Kaderumbruch an. Mindestens fünf Spieler sollen im Sommer verkauft werden. Zu den Abgangskandidaten gehört offenbar auch Leroy Sané.

Der Vertrag des 28-Jährigen läuft im Juni 2025 aus. Das heißt, die Bayern können nur in diesem Sommer eine Ablöse für den Nationalspieler erzielen. Sanés Marktwert liegt derzeit immerhin bei 80 Millionen Euro. Gespräche über eine Vertragsverlängerung haben laut kicker noch nicht stattgefunden.

2020 kam der Offensivstar für 50 Millionen Euro von Manchester City nach München. An seiner Bewertung scheiden sich regelmäßig die Geister. Die sportliche Quote mit 96 Torbeteiligungen in 166 Spielen für den FC Bayern kann sich durchaus sehen lassen.

Dennoch kämpft der 28-Jährige immer wieder mit Formschwankungen und sorgt mit seiner Undiszipliniertheit für Wirbel. Auch sein Ex-Coach bei den Bayern, Bundestrainer Julian Nagelsmann, sprach zuletzt über Sanés Verhalten und kam zu dem Schluss: „Leroy ist schon speziell.“

Sané muss gegen Leipzig angeschlagen raus

Unter Trainer Thomas Tuchel kam Sané zunächst gut zurecht. 19 Assists gelangen ihm in dieser Saison bereits. Doch nach einer überzeugenden Vorrunde ließ er in den vergangenen Spielen stark nach. Tuchel macht auch Knieprobleme für den Leistungsabfall bei Sané verantwortlich. Aus diesem Grund wechselte er ihn gegen Leipzig nach 65 Minuten aus.

Sané steht jedenfalls wie einige andere Profis in den kommenden Wochen  unter Beobachtung. Der neue Sportvorstand Max Eberl wird auch dessen offenkundige Schwächen in die Gesamtbewertung Sanés mit einfließen lassen.

Eine Entscheidung aber muss in naher Zukunft getroffen werden. Stattet man Sané erneut mit einem Vier- oder Fünfjahresvertrag aus, käme bei einem geschätzten Jahresgehalt von 20 Millionen Euro ein Volumen von 80 – 100 Millionen Euro auf die Bayern zu. Eine Investition, die genau überlegt sein will.

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