Neue Spekulationen um Blitz-Rauswurf von Tuchel beim FC Bayern

Andreas Kloo
Foto: IMAGO

Muss Thomas Tuchel bei einem Champions-League-Aus des FC Bayern gehen? Die Anzeichen verdichten sich, dass das Rückspiel gegen Lazio Rom für den Trainer zum Endspiel wird.   

Nicht einmal zwei Wochen ist es her, dass der FC Bayern eine Entscheidung in der Trainerfrage fällte. Man einigte sich darauf, den bis 2025 laufenden Vertrag von Thomas Tuchel vorzeitig aufzulösen. Der Coach dürfe jedoch noch bis Sommer weitermachen.

Allerdings mehren sich die Zweifel, ob Tuchel wirklich noch bis Saisonende im Amt bleiben werde. Durch das 2:2 in Freiburg haben die Bayern am Wochenende erneut zwei Punkte auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen verloren.

Aber vor allem die Außendarstellung Tuchels gibt zu Denken. Experten wie Stefan Effenberg und Lothar Matthäus kritisieren das negative Auftreten des Coaches auf den letzten Pressekonferenzen und rund um die Spiele. Bei den Fans kommt das Verhalten Tuchels ebenfalls nicht gut an.

Und so häufen sich die Spekulationen um einen sofortigen Rauswurf des Trainers. Auch der kicker berichtet, dass Tuchel im Falle eines Ausscheidens aus der Champions League gegen Lazio Rom das Aus drohe. Bei einem Scheitern im Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag sei eine sofortige Entlassung definitiv „nicht auszuschließen“.

Zuvor hatte bereits Sky vermeldet, dass die Partie gegen Lazio für den Bayern-Trainer ein Endspiel sei.

Der FC Bayern muss gegen die Italiener einen 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen, um ins Viertelfinale einzuziehen.

Bayern droht titellose Saison

Sollten die Bayern aus der Königsklasse fliegen, stünde die erste titellose Saison seit zwölf Jahren für den Rekordmeister so gut wie fest. Der Rückstand von zehn Punkten auf Tabellenführer Bayer Leverkusen in der Bundesliga scheint nicht mehr aufzuholen.

Gewinnen oder weg! So lautet wohl das Motto für Tuchel.

Die BILD stellte die Lage noch nicht ganz so bedrohlich für den 50-Jährigen dar. Demnach seien die Bayern-Bosse hin- und hergerissen, wie sie mit dem Coach im Falle einer Niederlage verfahren sollen. Das liegt aber auch daran, dass der Verein (noch) keinen passenden Interimstrainer parat.

Sport1 nennt zudem als Begründung, dass man den gerade erst installierten neuen Sportvorstand Max Eberl nicht gleich zum „Trainer-Killer“ machen wolle.

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