Nach Michael Ballack muss Joshua Kimmich auch noch Kritik von Boris Becker einstecken. Die Tennis-Legende fällt ein knallhartes sportliches Urteil.
Boris Becker ist bekanntermaßen glühender Fan des FC Bayern. Ein Grund für Sky ihn bei einem Studiobesuch auch nach der Lage beim Rekordmeister zu befragen. Dabei knöpfte sich die deutsche Tennis-Legende Joshua Kimmich vor.
„Ich finde es schade, dass man von einem so talentierten und motivierten deutschen Nationalspieler seit einem halben Jahr so wenig hört. Wenn ich als Sechser nach rechts hinten geschickt werde, dann bin ich der Erste, der vor der Kamera steht und sage, was ich davon halte. Das ist bei ihm so mir nichts, dir nichts. Zu Zeiten der früheren Bayern-Ikonen wäre Lärm im Wald gewesen“, kritisierte Becker Kimmich.
Schon Michael Ballack hatte am Mittwoch bei DAZN Kimmich vorgeworfen, sich derzeit öffentlich schlecht zu verkaufen.
Im Gegensatz zu Ballack kritisierte Becker den Bayern-Profi auch für dessen sportliche Leistungen, wobei er hinzufügte: „Jetzt bin ich nicht Fachmann genug, um zu beurteilen, ob er auf der rechten Außenbahn der richtige Mann für die Bayern ist.“
Beckers knallhartes Urteil über Kimmich: „Als Sechser hat er bei den Bayern und in der Nationalmannschaft versagt. Da muss sich Kimmich seine Gedanken machen und der Klub auch.“
In Nationalmannschaft künftig Rechtsverteidiger
Was das DFB-Team angeht, hat Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits angekündigt, Kimmich künftig als Rechtsverteidiger einzusetzen.
Auch Thomas Tuchel ließ den 29-Jährigen zuletzt rechts in der Viererkette spielen. In der Vergangenheit hatte Kimmich nie einen Hehl daraus gemacht, dass die Rolle des Sechsers seine Lieblingsposition ist.
Ob Kimmich dort bei den Bayern eine Zukunft hat, steht in den Sternen. Der 19-Jährige Aleksandar Pavlovic scheint ihm auf dieser Position den Rang abzulaufen.
Die Frage der Position wird eines der Themen sein, das Max Eberl im Zuge einer möglichen Vertragsverlängerung demnächst mit Kimmich besprechen wird. Der Vertrag des Nationalspielers läuft im Sommer 2025 aus. Unter anderem der FC Barcelona und Manchester City gelten als mögliche Interessenten.