Bayern genervt: Davies-Verlängerung scheiterte auf der Zielgeraden

Tim Schoster
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Foto: IMAGO

Die Vertragsverlängerung von Alphonso Davies beim FC Bayern München schien offenbar nach langem Hin und Her fast besiegelt. Doch sie scheiterte in letzter Minute an den Gehaltsforderungen der Spielerseite. Dies sorgt wohl für Frustration unter den Bayern-Bossen.



Bayerns Sportvorstand Max Eberl schien vergangene Woche kurz davor, sich mit dem Berater von Alphonso Davies auf eine Verlängerung zu einigen. Ein Vier-Jahres-Vertrag mit einem Gesamtpaket, das bei über 100 Millionen Euro liegen sollte, stand laut dem BILD auf dem Tisch. Die offizielle Bekanntgabe war bereits für Freitag geplant, doch der Aufsichtsrat der Bayern lehnte den Deal letztendlich ab.

Die Verantwortlichen des Rekordmeisters zeigen sich laut des Berichts zunehmend genervt von den hohen Forderungen der Spielerseite. Die Tendenz deutet demnach nun darauf hin, dass eine Verlängerung nicht stattfinden wird. Im Hintergrund lauert Real Madrid, die auf einen ablösefreien Transfer im Jahr 2025 spekulieren. Die Königlichen sind nicht bereit, eine hohe Ablösesumme für den Kanadier zu bezahlen. In der laufenden Saison zeigte Davies eher durchwachsene Leistungen beim deutschen Rekordmeister, die weder eine hohe Ablöse noch seine Gehaltsforderungen zu rechtfertigen scheinen.

Kommt Ersatz aus Rennes?

Nach dem erneuten Scheitern der Gespräche bleibt die Position des linken Verteidigers eine Baustelle im Kader der Münchner. Der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany hatte sich für den Verbleib von Davies starkgemacht, doch die Gehaltsvorstellungen von 16 Millionen Euro jährlich plus umfangreiche Bonuszahlungen waren für die Bayern-Bosse zu hoch.

Die Suche nach Alternativen geht somit weiter. Theo Hernández von AC Mailand, der zuvor in den Gesprächen war, ist nach neuesten Informationen eher unwahrscheinlich. Der Fokus könnte sich nun auf Adrien Truffert von Stade Rennes richten. Der 22-Jährige spielte eine starke Saison in Frankreich und könnte ab der kommenden Saison die linke Abwehrseite der Münchner beackern.

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