Am heutigen Freitag startet der FC Bayern im DFB-Pokal gegen den Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm in die neue Saison. Nach der vergangenen Spielzeit, die der Rekordmeister erstmals seit elf Jahren ohne Titel beendete, sind die Erwartungen der Fans groß. Nun hat sich Bayern-Urgestein Thomas Müller zu Wort gemeldet und eine klare Kampfansage gemacht.
Der Bayern-Star, der bisher 707 Pflichtspiele für die Münchner bestritt, ist gespannt, wie die Mannschaft in die neue Saison startet: „Sowohl für Fans als auch die Spieler ist es eine interessante Ausgangslage. Alle fragen sich, wie fällt die Reaktion des FC Bayern nach Platz drei im Vorjahr aus?“, sagte er im Interview mit dem kicker.
Um den hohen Erwartungen gerecht zu werden, forderte der 34-Jährige eine „fulminante“ Reaktion auf das titellose Jahr: „Wir wollen öfter als in der letzten Saison nach dem Schlusspfiff dastehen und sagen können, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben.“
Das neue Trainergespann rund um Vincent Kompany ist laut Müller hochmotiviert und bringt frischen Wind in die Mannschaft: „Die Trainer gehen voran, sie packen an, das ist schon spürbar.“
Dennoch glaubt Müller, dass es eine gewisse Zeit dauern könnte, bis sich Automatismen in der Mannschaft eingespielt haben: „Ob uns allein das allerdings sofort Punkte und gute Spiele bringt?“ Die Vorbereitung war bisher jedenfalls sehr gut, aber „das denkt wahrscheinlich jede Mannschaft vor Saisonbeginn“, so der Offensiv-Allrounder weiter.
Müller über seine Stärken und neue Rolle im Bayern-Kader
Müller sieht seine Stärken darin, Chancen zu kreieren und aus ungünstigen Spielsituationen Tore zu erzielen. Seine Rolle unter Vincent Kompany kann er aktuell noch nicht abschätzen: „Dazu ist der Fußball viel zu schnelllebig und lebendig.“
Der Ex-Nationalspieler erklärte jedoch weiter, dass er nach wie vor alles dafür gibt, um auf dem Platz zu stehen und noch lange nicht ans Karriereende denkt: „Ich arbeite sehr hart, um auf so viel Spielzeit wie möglich zu kommen – aber das wollen alle.“
Die neue Spielweise gefällt Müller dabei sehr gut: „Natürlich gefällt es mir, dass wir wieder einen Pressing-Ansatz haben, das kommt meinen Stärken entgegen.“ Weiter führte er aus: „Was mir gefällt, ist, dass wir die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, in den ersten Testspielen bereits umsetzen konnten.“