Gwinn über das heiße Meister-Rennen: „Spannendste Liga, die wir je hatten“
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Die FCB-Frauen sind vorerst zurück an der Tabellenspitze, die Bundesliga ist währenddessen so spannend wie schon lange nicht mehr. FCBinside sprach mit Giulia Gwinn über den aktuellen Vierkampf in der Liga. Die Nationalspielerin sieht die „vielleicht spannendste Liga, die wir je hatten“ – und offenbarte ein Problem-Thema innerhalb der Mannschaft.
Leistungsträgerin Giulia Gwinn stand auch beim vergangenen 2:0-Erfolg der Bayern-Frauen über Essen über 90 Minuten auf dem Platz. Die Münchnerinnen sind wieder da, wo sie stehen wollen – an der Spitze der Liga. Zwar ist man noch auf die Reaktion von Eintracht Frankfurt am Montagabend angewiesen, dennoch sieht es für den FCB aktuell in allen drei Wettbewerben gut aus. Die deutsche Nationalspielerin sprach im Anschluss an die Partie gegen die SGS mit FCBinside.
Angesprochen auf die Frage, ob die Fans aktuell den spannendsten Meisterschaftskampf aller Zeiten erleben, erklärte Gwinn: „Stand jetzt auf jeden Fall. Ich bin gespannt, wie es dann auch langfristig aussieht, wie viele Mannschaften oben mitspielen. Es spricht für die Liga, dass da so viel oben los ist, Teams auf sich aufmerksam machen, es den vermeintlich Großen schwer machen. Und ich glaube, es ist vielleicht die spannendste Liga, die wir je hatten.“
Fehlende Konstanz? Gwinn: „Klar ist das Thema in der Mannschaft“
Gegen die SGS zeigten die Bayern eine herausragende erste Halbzeit, verpassten allerdings den Zeitpunkt, das Spiel zuzumachen. Nach einem deutlichen Leistungsrückgang in Halbzeit zwei wurde es für den amtierenden deutschen Meister daher nochmal eng. Ein wiederkehrendes Muster, wie schon Trainer Alexander Straus erkannte.
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Gwinn erläuterte ebenfalls selbstkritisch: „Klar ist das Thema [in der Mannschaft]. Ich glaube, dass wir oftmals die erste Halbzeit echt gut spielen, es verpassen, den Sack zuzuschnüren und meistens ist es so, wenn eine Mannschaft nur 0:1 hinten liegt, dann nochmal Kraft schöpft und am Unentschieden oder am Sieg schnuppern möchte.“
Die 25-Jährige wurde noch deutlicher und betonte, man habe „völlig unser Spiel verloren“, wenngleich die Bayern in der ersten Halbzeit „drei, vier, wenn nicht sogar fünf Tore schießen“ hätte können. Wie also mit dem Problem umgehen? Die Außenverteidigerin hat diesbezüglich einen Lösungsansatz: „Wir müssen einfach cooler werden, mutiger bleiben am Ball, wir haben ganz viele Bälle nur noch rausgekickt, hatten keine Dominanz mehr und das darf uns einfach nicht passieren.“
Der Vierkampf besteht aktuell aus den Bayern, Bayer Leverkusen, dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt. Letztere können am Montagabend aufgrund einer besseren Tordifferenz gegen RB Leipzig die Tabellenführung zurückerobern.
Spannend bei den Frauen! Wirklich klasse!
Berlusconi
Ihr habt ein oder mehrere größere Probleme in der Mannschaft. Mit den vergangenen Erfolgen müsste die Selbstsicherheit wachsen. Aber genau das Gegenteil ist der Fall – z.B. Verunsicherungen bei Glodis, Klara Lea, …
Das Ändern wollen funktioniert nur mit der konsequenten Aufarbeitung der Ursachen. Auf geht’s!