„Kein Thema“: Bayern nehmen Abstand von Tah-Transfer

Tim Schoster
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Foto: IMAGO

Jonathan Tah wurde lange mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Doch eine Verpflichtung des Leverkuseners ist nun endgültig vom Tisch.



Nach dem hart umkämpften 0:0 im Topspiel gegen Bayer Leverkusen äußerte sich Sportdirektor Christoph Freund zur Personalie Tah und stellte klar, dass der deutsche Nationalspieler für die Münchner wohl kein Transferziel mehr ist. „Das ist aktuell kein Thema für uns“, erklärte Freund gegenüber der BILD.

Weiter ergänzte er: „Man sieht, dass es unsere Verteidigung aktuell gut macht, sie haben sich richtig gefestigt. Wir bekommen wenige Gegentore. Daher sind wir aktuell sehr, sehr happy.“ Tatsächlich präsentierte sich die Defensive um Minjae Kim und Dayot Upamecano zuletzt stabil, sodass ein weiterer Innenverteidiger derzeit nicht als notwendig erachtet wird.

Bereits im vergangenen Sommer hatte der FC Bayern großes Interesse an Tah gezeigt, doch der Wechsel scheiterte kurz vor Ende der Transferperiode. Zuletzt wurde zudem berichtet, dass sich der 29-Jährige bereits für einen Wechsel zum FC Barcelona entschieden habe. Laut Mundo Deportivo soll Tahs Wechsel zu den Katalanen bald offiziell werden, obwohl andere europäische Top-Klubs, darunter auch der FC Bayern, um ihn buhlten. Pikant: Angeblich habe der Abwehrspieler dabei bewusst ein niedrigeres Angebot aus Spanien bevorzugt, da ein Wechsel nach Barcelona sein großer Traum sei.

Holt Bayern im Sommer dennoch einen Innenverteidiger?

Während Tahs Zukunft wohl in Spanien liegt, stellt sich beim FC Bayern die Frage, ob im Sommer dennoch ein neuer Innenverteidiger verpflichtet wird. Zwar überzeugte Dayot Upamecano zuletzt mit starken Leistungen, und auch Minjae Kim wusste trotz einiger Wackler zu überzeugen, doch die Zukunft von Innenverteidiger Eric Dier ist ungewiss. Sein Vertrag endet im Sommer.

Zudem ist unklar, ob sich der kürzlich nach seiner langen Verletzungspause zurückgekehrte Hiroki Ito dauerhaft stabilisiert und sich in die Münchner Defensive integrieren kann. Sollte Dier den Klub verlassen, könnte der Rekordmeister auf dem Transfermarkt doch noch aktiv werden – auch wenn Tah dann keine Rolle mehr spielen wird. Zuletzt fiel immer wieder der Name Ousmane Diomande von Sporting Lissabon im Zusammenhang mit dem deutschen Rekordmeister.

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