Champions League

Bayern-Chefs warnen vor Tottenham – Spurs nach Piräus-Patzer in der Bringschuld

Hasan Salihamidzic
Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images for FC Bayern

Der Auftakt in die Champions League Saison ist mit einem Pflichtsieg gegen Roter Stern Belgrad geglückt. Jetzt wartet mit den Tottenham Hotspurs das erste internationale Schwergewicht auf den FC Bayern. Die Spurs verpatzten ihren Auftakt gegen Olympiakos Piräus und spielten lediglich unentschieden. Mit einem Sieg gegen die Londoner könnte der FCB also bereits einen großen Schritt Richtung Gruppensieg machen. Doch das macht die Spurs nur umso gefährlicher, wissen auch die Bayern-Bosse.



„Das wird sicherlich ein sehr anspruchsvolles Spiel werden“, richtet auch der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, den Blick auf den Kracher am Dienstag Abend gegen die Spurs. Nach dem 1:1 gegen RB Leipzig in der Bundesliga wartet nun mit Tottenham der erste schwere Brocken im internationalen Geschäft auf die Bayern: „Das wird ein interessantes und schweres Spiel. Man wird sehen, wie wir da rauskommen“, weiß auch Rummenigge.

Der Rekordmeister kann eigentlich mit breiter Brust bei den Londonern antreten. Schließlich hat der FC Bayern sowohl in der Bundesliga nach dem Patzer von Leipzig gegen Schalke und dem eigenen Sieg gegen Paderborn, als auch in der Champions League Gruppe die Spitzenposition inne. „Es ist eigentlich immer der Anspruch von Bayern München gewesen, vorne zu sein“, meinte Rummenigge dazu. Allerdings ist in der Champions League erst ein Spieltag absolviert. Bayern gewann die Pflichtaufgabe gegen Roter Stern Belgrad mit 3:0, während Tottenham überraschend gegen Olympiakos Piräus patzte (2:2). Das macht die Nordlondoner aber eher gefährlicher. Schließlich müssen sie aus den beiden direkten Duellen mit dem FC Bayern wohl mindestens vier Punkte holen, wollen sie sich trotz dem Ausrutscher gegen Piräus den ersten Platz in der Vorrunde sichern.

Paderborn stellte Bayern vor Probleme – Spurs spielen ähnlich

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Und auch beim FC Bayern ist nicht alles so eitel Sonnenschein, wie es die Tabellenplatzierung vermuten lassen würde. Gegen den SC Paderborn, Überraschungsaufsteiger und Tabellenschlusslicht, hatte der FCB doch einige Probleme. „Das war nicht die Art und Weise wie wir spielen wollen. Fußballerisch können wir das besser, ganz klar. Wir wollen, werden und wir müssen uns steigern, wenn wir in London bestehen wollen“, will Sportdirektor Hasan Salihamidzic die Sinne vor dem Aufeinandertreffen mit den Tottenham Hotspur schärfen.

Das enge Match gegen Paderborn war dabei eine gute Übungseinheit für das Duell gegen die Tottenham Hotspurs. Schließlich pflegen beide Mannschaften einen intensiven, schnellen Spielstil, bei dem viel über die dauernd in die Tiefe startenden Außen agiert wird. Heung-Min Son oder Lucas Moura sind extrem schnelle Offensiv-Waffen. Und auch die Außenverteidiger arbeiten stets mit nach vorne. Über die Flügel und auch immer wieder von Spielmacher Christian Eriksen soll der Goalgetter der Engländer gefüttert werden: Harry Kane. Der ist für die Spurs, was Robert Lewandowski für die Bayern ist, und bereits schon wieder in bestechender Form. Bei sechs Toren in acht Spielen steht der Mittelstürmer aktuell. Dafür zu sorgen, dass keine weiteren am heutigen Abend hinzukommen, wird ein echter Gradmesser für die teils gescholtene Bayern-Hintermannschaft. Immerhin sollen David Alaba und Lucas Hernandez bereit sein, diese zu stabilisieren.

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