Joshua Kimmich und Jamal Musiala
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Am 21. November 2022 ist es so weit: Um 13 Uhr Ortszeit ertönt im al-Bayt-Stadion in der Küstenstadt al-Chaur der Anpfiff zur 22. Fußball-Weltmeisterschaft. Gastgeber Katar trifft im Eröffnungsspiel auf einen noch nicht bekannten Gegner. Die Auslosung erfolgt am 1. April in der Hauptstadt Doha.



Die Bewerbung Katars für die WM 2022 führte noch zwölf Stadien auf, in denen der Ball während des Turniers rollen sollte. Aufgrund der Größe des Golfstaats (70 Prozent der Fläche Schleswig-Holsteins) reduzierte die FIFA die Anzahl der Arenen jedoch auf acht. In diesen Stadien wird bei der WM 2022 gespielt und es stehen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zahlreiche Profis des FC Bayern München in den Reihen der Teilnehmerländer. Nicht nur die Auswahl des DFB profitiert von dem Kader des deutschen Rekordmeisters, sondern zahlreiche weitere Fußballnationen.

Neben dem Veranstalter haben sich bereits die beiden südamerikanischen Favoriten Brasilien und Argentinien sowie zehn europäische Länder qualifiziert. Insgesamt treten 32 Nationen bei der WM 2022 an. Die letzten Teilnehmer werden am 13. bzw. 14. Juni in den interkontinentalen Play-offs ermittelt. Zwar steht das Datum der Kadernominierung noch nicht fest, zu rechnen ist mit dem Herbst dieses Jahres. Dann werden die Auswahltrainer auch die Namen zahlreicher Bayern-Profis bekanntgeben.

Bereits in der WM-Qualifikation setzte Bundestrainer Hansi Flick auf einen Block des FCB. Gesetzt im Tor ist Manuel Neuer. Auch Niclas Süle dürfte seinen Platz in der Abwehr sicher haben. Das Mittelfeld wird dominiert vom FC Bayern. Mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Thomas Müller und als Joker Jamal Musiala sollten vier Münchener im DFB-Aufgebot stehen. In der Offensive wollen Leroy Sané und Serge Gnabry die notwendigen Treffer zum vierten WM-Titel nach 1954, 1974 und 2014 schießen.

Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps dürfte nur sehr ungerne auf die Defensivkünste von Benjamin Pavard, Lucas Hernández und Dayot Upamecano verzichten, während die Nominierung von Corentin Tolisso aufgrund der starken Konkurrenz bei der Équipe Tricolore zwar möglich, aber keineswegs sicher ist. Sorgen, die sich Kingsley Coman gewiss nicht machen muss.

Ob weitere Bayern-Spieler zur WM in Katar fahren, hängt nicht nur von der Qualität der einzelnen Profis ab, sondern auch, ob sich die jeweilige Nationalmannschaft überhaupt für das Turnier qualifiziert. Dies gilt etwa für den Kanadier Alphonso Davies, den Österreicher Marcel Sabitzer und genauso für Top-Torjäger Robert Lewandowski, der sich mit Polen gegen Russland sowie Schweden oder Tschechien durchsetzen muss. Noch nicht gesichert ist genauso die Teilnahme der Afrika-Cup-Starter Bouna Sarr (Senegal) und Eric Maxim Choupo-Moting (Kamerun).