Medien: Bayern intensiviert Bemühungen um Ralf Rangnick
Aktuellen Medienberichten zufolge intensivieren die Verantwortlichen beim FC Bayern die Bemühungen um Ralf Rangnick. Wie die Sport BILD berichtet gab es erste Gespräche zwischen den Münchnern und dem 61-jährigen Fussball-Fachmann. Demnach soll Rangnick bereits seine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert haben den Trainerposten beim deutschen Rekordmeister zu übernehmen.
Nach den jüngsten Absagen von Thomas Tuchel und Ajax-Coach Erik ten Hag scheinen die Verantwortlichen beim FC Bayern einen neuen Trainer-Kandidaten ins Visier zu nehmen. Nach Informationen der Sport BILD gilt Ralf Rangnick derzeit als Top-Favorit für die Nachfolge von Niko Kovac beim deutschen Rekordmeister.
Rangnick signalisiert Bereitschaft zu einem Bayern-Wechsel
Der 61-jährige Rangnick war in den vergangenen Jahren maßgeblich an der erfolgreichen Entwicklung bei RB Leipzig beteiligt. Unter anderem agierte er in Leipzig als Sportdirektor und Trainer. Vergangenen Sommer wechselte Rangnick ins „zweite Glied“ und ist derzeit als Head of Sport and Development Soccer bei Red Bull aktiv.
Der langjährige Bundesliga-Trainer (Schalke, Stuttgart, Hannover, Hoffenheim) gilt als jemand, der eine ganzheitliche Vision und Spielphilosophie verfolgt. Zudem verfügt Rangnick über ein außerordentliches Gespür für vielversprechende Nachwuchstalente. Dies hat er sowohl in Leipzig, als auch während seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim mehrfach unter Beweis gestellt.
Wie die Sport BILD in ihrer Mittwochsausgabe berichtet habe die Verantwortlichen in München bereits den Kontakt zu Rangnick aufgenommen. Dieser scheint nicht abgeneigt zu sein und soll weitere Gespräche in den nächsten Tagen in Aussicht gestellt haben.
Neben seinen fachlichen Qualitäten spricht für Rangnick vor allem die Tatsache, dass dieser sofort verfügbar wäre und somit auch eine dauerhafte Lösung wäre. Problematisch könnte der Umstand sein, dass auch Manchester United ein Interesse an Rangnick nachgesagt wird. Unter Umständen müssten die Bayern sogar kurzfristig eine Entscheidung in Sachen Rangnick treffen.
Bleibt Uli Hoeneß bei seinem Veto gegen Rangnick?
Während viele (sachliche) Gründe für Ralf Rangnick sprechen, gibt es derzeit jedoch auch ein K.o.-Kriterium und dieses heißt Uli Hoeneß. Der scheidende FCB-Präsident ist kein Freund von Rangnick und hat diesen in der Vergangenheit bereits des öfteren öffentlich angegangen. Unter anderem deutete Hoeneß einst im Doppelpass an, dass Rangnick nicht nachhaltig Erfolg hätte: „Ralf Rangnick versteht nicht mit Höhenluft umzugehen. Er hat bisher immer im ersten Jahr Erfolg gehabt, im zweiten wurde er dann entlassen.“
Laut der tz könnte ein Rangnick-Engagement beim FC Bayern an einem Veto von Hoeneß scheitern. Es ist jedoch fraglich inwiefern der 67-jährige nach der Jahreshauptversammlung am 15. November noch Einfluss auf das Tagesgeschäft in München nehmen kann und wird.