Bundesliga

Meisterfeier vertagt: Bayern verliert gegen Mainz und lässt ersten Titel-Matchball liegen

FC Bayern vs. Mainz 05
Foto: imago images

Der FC Bayern hat am 31. Spieltag in der Fußball Bundesliga eine 1:2-Auswärtsniederlage beim 1. FSV Mainz 05 kassiert und damit seinen ersten Titel-Matchball liegen gelassen. Die Flick-Elf präsentierte sich vor allem in der Offensive viel zu harmlos.



Nach zuletzt acht unbesiegten Bundesliga-Spielen in Folge, kassierten Manuel Neuer & Co. am Samstag eine vollkommen überraschende 1:2-Pleite gegen Mainz 05. Damit hat die Flick-Elf den vorzeitigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft verpasst. Kurioserweise können die Münchner dennoch an diesem Wochenende Meister werden, dazu muss der VfB Stuttgart am Sonntag (15:30 Uhr) jedoch bei RB Leipzig gewinnen.

Lewandowski und Goretzka feiern ihr Startelf-Comeback

Hansi Flick hat im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Leverkusen unter der Woche drei Wechsel an seiner Startelf vorgenommen: Lewandowski kehrte nach seiner vierwöchigen Verletzungspause in die Startelf zurück, auch Goretzka und Sane durften beginnen. Musiala und Choupo-Moting rückten indes auf die Ersatzbank. Hernandez fiel verletzt aus.

Burkardt schockt die Bayern früh, Quaison legt nach

Manuel Neuer
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Die Bayern haben einen echten Horrorstart hingelegt und lagen bereits nach 180 Sekunden mit 0:1 in Rückstand. Jonathan Burkardt brachte die Mainzer früh in Führung, profitierte dabei jedoch auch von einem Patzer von Manuel Neuer, der beim mittigen Abschluss aus 16 Metern zu spät reagierte, weil er von der Sonne geblendet wurde.

Auch im weiteren Verlauf präsentierten sich die 05er als spielbestimmende Mannschaft und trafen binnen achten Minuten (10. und 18.) zwei Mal den Pfosten. Zudem parierte Neuer in der 16. einen wuchtigen Abschluss von Quaison aus kurzer Distanz. Die Bayern hingegen hatten erst in der 15. Minute ihre erste richtige Chance, als Lewandowski freistehend aus 16 Metern den Ball deutlich über das Tor ballerte.

In der 37. stand Quaison erneut im Mittelpunkt, konnte diesmal jedoch Neuer überwinden. Nach einer Hereingabe von Mwene kam der Stürmer aus fünf Metern frei zum Kopfball und baute die Mainzer Führung auf 2:0 aus. Die Flick-Elf zeigte sich auch in den Schlussminuten der ersten Hälfte in der Offensive viel zu harmlos, so dass es zur Halbzeitpause bei dem überraschenden, aber nicht unverdienten Ergebnis blieb.

Lewandowski-Treffer kommt zu spät

Nach dem Seitwechsel nahm Hansi Flick drei Wechsel vor: Mit Eric Maxim Choupo-Moting (für Leroy Sane) und Jamal Musiala (Kingsley Coman) brachte der FCB-Coach zwei neue Flügelstürmer. Zudem ersetzte Tanguy Nianzou den rot-gefährdeten Leon Goretzka.

Robert Lewandowski
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Die Münchner drückten auf den (schnellen) Anschlusstreffer, wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor der Mainzer jedoch nicht. Die 05er verteidigten sehr konzentriert, die Bayern hingegen kamen auch Mitte der zweiten Halbzeit kaum zu Abschlüssen. In der 70. brachte Flick mit Serge Gnabry (für David Alaba) einen weiteren Angreifer.

Auch in der Schlussminuten gelang dem FCB in der Offensive nahezu gar nichts mehr. Die vielen lange Bälle fanden keinen Abnehmer und die Mainzer präsentierten sich zum Schluss konsequent in der Defensive. Lewandowski verkürzte in der 94. nochmals, der Treffer des Polen kam jedoch zu spät. So blieb es am Ende bei der 1:2-Niederlage aus Sicht der Münchner, die mit Blick auf die Statistik vollkommen verdient ist. Die Bayern hatten zwar mit 66 Prozent mehr Ballbesitz, von den 17 Torschüssen gingen jedoch nur vier auf den Kasten des Gegners. Mit vier Torschüssen und zwei Treffern war Mainz indes deutlich effektiver und hatten zudem noch zwei Aluminiumtreffer.

Hansi Flick und sein Team haben nun viel Zeit, um diese Niederlage zu analysieren, da man erst wieder in 14 Tagen, am 8. Mai, zuhause gegen Borussia M’Gladbach ran muss.

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Vjekoslav Keskic
Vjeko hat das Projekt "FCBinside" im Sommer 2019 gegründet. Seine Leidenschaft zum FC Bayern besteht bereits seit Anfang der 90er Jahre. Während er in seiner Kindheit/Jugend noch als aktiver Kicker unterwegs war, schreibt er mittlerweile seit mehr als 15 Jahren regelmäßig über die schönste Nebensache der Welt. Schon damals lag ein gewisser Fokus auf seiner großen Fußballliebe – dem FC Bayern.