Bierhoff über die Flick-Entscheidung: „Werden die Dinge nicht in die Länge ziehen“
Es ist so ziemlich ausgeschlossen, dass Hansi Flicks Weg nach seinem Abgang vom FC Bayern in die Arbeitslosigkeit führt. Bereits seit Monaten wird darüber spekuliert, dass der Münchner Erfolgscoach nach seiner Zeit bei den Münchnern zur Nationalmannschaft zurückkehrt. Jetzt, wo sich die Saison dem Ende entgegen neigt, könnte eine Einigung kurz bevor stehen.
Nicht wenige glauben, dass der Abschied von Hansi Flick auch darin begründet ist, dass er gerne Nationalcoach werden möchte. Nach der Saison öffnen sich beim DFB die Türen, zumal Joachim Löw seine Trainer-Tätigkeit nach der EM niederlegen wird. Die perfekte Chance für Hansi Flick, dort weiterzumachen, wo er im Jahr 2014 mit dem Weltmeisterschaftstitel aufgehört hat. Nur diesmal halt in der Rolle des Cheftrainers.
Bierhoff möchte auf Flick zugehen: „Der Weg ist frei, sich mit ihm zu unterhalten“
Trotz zahlreicher Gerüchte verneinte der DFB lange Zeit, dass es Gespräche mit dem 56-Jährigen gäbe. Nun ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, an dem sich dies ändern wird. Im Bild-Podcast Phrasenmäher bestätigte Oliver Bierhoff, dass der Bayern-Coach zu seinen Favoriten auf die Nachfolge des Bundestrainers gehört. Demnach wird es in absehbarer Zeit ein erstes offizielles Gespräch geben.
„Jetzt ist der Weg frei, sich mit ihm zu unterhalten. Zunächst freue ich mich, dass diese Option gegeben ist“, freut sich Bierhoff und fügt lobend hinzu. „Man muss kein großer Experte sein, um zu sagen, dass Hansi einen hervorragenden Bundestrainer abgeben würde“, erklärt er. Der Weg für das Gespräch ist auch deshalb frei, weil sich die Bayern und Hansi Flick auf eine Vertragsauflösung geeinigt haben.
Bierhoff deutet schnelle Entscheidung an
Damit scheint sich also das zu bestätigen, was die meisten schon vor Wochen vorausahnen könnten. Viel Zeit dürfte nicht mehr Vergehen, bis der neue Bundestrainer feststeht. Der DFB tut jedenfalls gut daran, noch vor der EM einen Nachfolger zu bestimmen. Ziel ist es natürlich, den Fokus auf die Mannschaft und auf das Turnier zu richten – und nicht auf Randgeschichten“, so Bierhoff. Wie halt zum Beispiel eine unnötige Trainer-Diskussion während des Turniers. Demnach begrüßt der Sportdirektor, dass die „Dinge nicht unnötig in die Länge gezogen werden“.