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100 Mio. Euro auf dem Festgeldkonto und trotzdem sparen die Bayern

Julian Nagelsmann und Oliver Kahn
Foto: imago images

Der FC Bayern hat sich diesen Sommer einen Sparkurs auferlegt in Sachen Neuzugänge. Aktuellen Medienberichten wäre dieser nicht notwendig, da die Münchner über 100 Mio. Euro auf dem Festgeldkonto zur Verfügung haben. Der große Angriff auf dem Transfermarkt bleibt aus gegebenen Gründen trotzdem aus.



Die Erzählung vom berüchtigten Festgeldkonto des FC Bayern gehört spätestens seit Uli Hoeneß und seinen Aussagen fest zur Identität des FC Bayern. Damit gemeint ist weniger der bloße Reichtum des Klubs, sondern die Philosophie des FCB stets vernünftig, mit Augenmaß, wenn möglich gewinnbringend, aber vor allem nie defizitär zu wirtschaften.

Dieser Umgang mit den eigenen Finanzen ermöglichte dem Bayern trotz Pandemie stets zuverlässig seinen Verbindlichkeiten nachzukommen. Der FC Bayern überstand die Krise vergleichsweise gut. Trotz allem kommt auch der große Rekordmeister anscheinend nicht drum herum den Gürtel etwas enger zu schnallen. Umso überraschender erscheint der Bericht der “Sport BILD”, der FC Bayern würde förmlich in Geld schwimmen. Demnach stünden den Bayern 100 Mio. Euro zur freien Verfügung.

100 Mio. Euro sind nicht gleich 100 Mio. Euro

Die kolportierten Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die etlichen Millionen des FCB sind nämlich nur zu einem kleinen Teil für Transfers eingeplant. Der Großteil des Geldes wird zur Bezahlung der Gehälter und Finanzierung des Spielbetriebs verwendet. Marketing-Ausgaben und ähnliche essentielle Investitionen müssen ebenso aus diesem Geldtopf bezahlt werden. Um nicht in die Schuldenfalle zu tappen will die Vereinsführung dieses Geld nicht ausgeben.

Der FC Bayern verfügt im Gegensatz zu Teams wie dem FC Chelsea, Paris Saint-Germain oder Manchester City nicht über wohlhabende Geldgeber die Millionen und Abermillionen aus eigener Tasche in Spieler und Verein pumpen, ohne reellen Gegenwert oder erbrachte Leistung. Große Transfers sind (diesen Sommer) also weiterhin nicht zu erwarten.

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